Rollhockey Duell der Torjäger

Remscheid · Rollhockey-Bundesliga: IGR Remscheid empfängt heute den SC Bison Calenberg.

 Kapitäne unter sich: Links Ober-Bison Milan Brandt, daneben IGR-Spielführer Yannick Peinke. Heute treffen sich die Ausnahmespieler in Hackenberg.

Kapitäne unter sich: Links Ober-Bison Milan Brandt, daneben IGR-Spielführer Yannick Peinke. Heute treffen sich die Ausnahmespieler in Hackenberg.

Foto: Moll

Die Spitze ist weit weg, doch an ihrer Qualifikation gibt es keinen Zweifel: Yannick Peinke und Milan Brandt sind zwei der besten Torjäger der Rollhockey-Bundesliga. Aktuell haben sie zwar "nur" je fünf Treffer in der noch jungen Saison erzielt - halb so viel wie Herringens Kevin Karschau. Trotzdem ist das direkte Aufeinandertreffen der Kapitäne von IGR Remscheid und SC Bison Calenberg heute (15.30 Uhr, Halle Hackenberg) eines der zentralen Themen.

Das andere ist die Tabellensituation. Nach dem befreienden 8:3-Sieg in Recklinghausen hat die IGR den letzten Tabellenplatz verlassen - und die Rote Laterne an die noch sieglosen Calenberger weitergereicht. Klar ist: Wer den Anschluss an Mittelfeld behalten bzw. nicht verlieren will, der muss gewinnen.

"Ich glaube, dass der Druck bei Calenberg extrem hoch ist", sagt IGR-Trainer Marcell Wienberg, der aber auch weiß: "Das wird kein Selbstläufer für uns." Denn auch wenn die Gäste mit dem Vater-Sohn-Duo Tonny van den Dungen (Trainer) und Joey van den Dungen (Torhüter; beide nach Valkenswaard/Niederlande) zwei tragende Säulen verloren haben - Milan Brandt ist immer noch ein Bison. "Und der kann mit seiner One-Man-Show an einem guten Tag immer den Unterschied ausmachen", mahnt Wienberg.

Dem Supertalent Brandt stellt die IGR die Mannschaft und ihren Teamgeist gegenüber. Angeführt von Yannick Peinke, der in Recklinghausen nicht nur wegen seiner Treffer bewies, wie wichtig er für das Team ist, soll das Kollektiv die Aufgabe gegen Calenberg lösen und den zweiten Sieg feiern. "Dafür haben wir viel und gezielt in der Spielpause gearbeitet", weiß Wienberg.

Der Erfolg in Recklinghausen hat die Stimmung gelöster gemacht - und auch mehr Spieler zum Training kommen lassen. "Das macht sich positiv bemerkbar, denn nur so kann man auch wirkungsvoll arbeiten", sagt Wienberg. Gleichzeitig machte er seinen Schützlingen aber auch klar, dass sie sich einen Höhenflug nach dem ersten Saisonsieg erst noch verdienen müssen: "Der RHC mag mir verzeihen, aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir ,nur' gegen Recklinghausen gewonnen haben." Die Kontrahenten, mit denen sich die IGR in dieser Saison eigentlich messen wollte (Wienberg: "TuS Düseldorf-Nord und Cronenberg") kommen erst noch. "Dann", sagt Wienberg, "wird man sehen, wo wir wirklich stehen."

Ein Wink darauf, wo diese Saison noch hinführen kann, ist das heutige Spiel gegen Calenberg. Personell hat die IGR kaum Sorgen. Ausfallen wird lediglich Patrick Nikolajko, den seit dem Turnier in Wimmis Knieprobleme plagen.

(RP)
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