Rollhockey Der nächste Derbysieg

Remscheid · Rollhockey: Das 6:2 in Cronenberg war für die r IGR der dritte Sieg über den Rivalen in Folge.

 Überragend: Remscheids Kapitän Yannick Peinke gab nicht nur in dieser Szene Cronenbergs Benjamin Nusch das Nachsehen und war mit drei Toren maßgeblich am Derbysieg beteiligt.

Überragend: Remscheids Kapitän Yannick Peinke gab nicht nur in dieser Szene Cronenbergs Benjamin Nusch das Nachsehen und war mit drei Toren maßgeblich am Derbysieg beteiligt.

Foto: Hertgen

Nur die Altvorderen der IGR Remscheid können sich wenigstens noch schemenhaft an eine ähnliche Serie erinnern: Zum dritten Mal in Folge und zum zweiten Mal in dieser Saison hat der Rollhockey-Bundesligist das Bergische Derby gegen den RSC Cronenberg gewonnen. Am Samstag setzte sich die Mannschaft nach dem 7:2 im Hinspiel in der Höhle der "Löwen" mit 6:2 (3:2) erneut durch - und wieder völlig verdient.

"Großes Kompliment an die Mannschaft", lobte IGR-Trainer Marcell Wienberg nach 50 intensiven Derby-Minuten seine Schützlinge: "Sie hat den Willen gehabt, das Spiel zu gewinnen, hat kämpferisch alles gegeben und sich am Ende verdient mit drei Punkten belohnt." Und was mindestens genauso schön aus Sicht der Remscheider ist: Der Abstand auf Darmstadt (quälte sich parallel zu einem 3:2 gegen Valkenswaard) ist unverändert geblieben, der auf Cronenberg ist auf zwei Punkte geschmolzen. "Wir sind also wieder mittendrin im Rennen um die Europapokalplätze", resümierte Wienberg.

Vor einer für ein Bergisches Derby eher mäßigen Kulisse erwischten die Remscheider einen Start nach Maß und lagen durch einen Doppelschlag von Max Richter (9.) und Yannick Peinke (11.) mit 2:0 vorne. Dann verordnete RSC-Coach Marc Berenbeck seinem Team eine druckvollere Spielweise, die von Jordi Molet und Kay Hövelmann zum Ausgleich genutzt wurde (21.). Plötzlich war Cronenberg am Drücker, drohte die Partie zu kippen. Doch zum einen hatte die IGR einen einmal mehr überragenden Moritz Kreidewolf im Tor (Wienberg: "Unverständlich, dass Moritz nicht zum Kader der Nationalmannschaft gehört."), zum anderen sorgte Daniel Strieder zum psychologisch vielleicht wertvollsten Zeitpunkt in der Schlussminute der ersten Hälfte für die 3:2-Führung.

"Das war der Knackpunkt", fand Wienberg, denn danach ließen seine Spieler nur noch wenig anbrennen. Chancen der Cronenberger machte Kreidewolf zunichte, und vorne sorgten "Mr. Dampfhammer" Max Richter (35.) sowie der blendend aufgelegte Yannick Peinke (45., 47.) für die Entscheidung.

Am kommenden Wochenende ist die IGR wegen des Pokalwettbewerbs spielfrei, danach geht's im Doppelpack samstags gegen Titelaspirant RESG Walsum und sonntags zum TuS Düsseldorf-Nord. "Wenn wir da die Form und den Willen vom Derby erneut aufrufen können, ist in beiden Spielen etwas für uns zu holen", ist sich Wienberg sicher.

(RP)
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