Anstoss Den Geldfluss besser steuern

Die Halle zum Bersten gefüllt, die Stimmung sensationell - der HSV Krefeld und die IGR Remscheid machten am Samstag Werbung für ihre Sportart. Mit Erfolg. Einige Fußballer des Hülser SV machten sich ebenfalls auf den Weg in die kleine Halle an der Bonhoeffer Straße. Und auch wenn sie keine Ahnung von den Regeln hatten: "Wir kommen wieder", versprachen sie glaubwürdig.

Was das Duell für Insider so sehenswert machte, war, dass zwei Klubs aufeinandertrafen, die über kein dickes Portemonnaie verfügen, die sich aber mit viel Herz Saison für Saison nach der Decke strecken und auf den eigenen Nachwuchs setzen. Da wird inzwischen aus der Not erfolgreich eine Tugend gemacht. Was dabei herauskommen kann, hat man am Samstag gesehen.

Ganz Schlaue könnten nun behaupten, dass es ja offenkundig auch ohne Geld gehe und eine Sponsorensuche damit hinfällig ist. Aber das ist viel zu kurz gedacht. Würde nur ein kleiner Teil des Geldes, das Jahr für Jahr aus der Remscheider Wirtschaft in näher oder weiter entfernte Vereine fließt, seriös wirtschaftenden Vereinen im Rollhockey, Handball oder Judo (um nur drei Sportarten zu nennen) zukommen - die Erfolge und mithin das öffentliche Interesse wären gewiss noch weitaus größer. Und so ganz nebenbei müsste beispielsweise die IGR Remscheid nun nicht zusehen, wie sie das Geld aufbringt, das die Teilnahme am Europapokal in der kommenden Saison kosten wird. BM

(RP)
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