Skaterhockey Colin Dehnke ebnet den Weg zum EM-Titel

Remscheid · Im Finale der Skaterhockey-Europameisterschaft in Kroatien erzielt der Remscheider gegen die Schweiz drei Treffer.

 Da ist das Ding: Colin Dehnke mit dem EM-Pokal.

Da ist das Ding: Colin Dehnke mit dem EM-Pokal.

Foto: Kubatzki

Im vorigen Jahr war die deutsche U19-Nationalmannschaft im Finale der Skaterhockey-Europameisterschaft noch an der Schweiz gescheitert. Dieses Jahr drehten sie den Spieß herum, besiegten die Eidgenossen im Endspiel mit 8:5 und feierten im kroatischen Kastav ausgelassen den Gewinn des Titels.

Mittendrin war der Remscheider Colin Dehnke. Mit seinen drei Treffern und drei Torvorlagen ebnete er dem Team den Weg zum Sieg. Für den 18-Jährigen, der bereits Deutsche Meisterschaften gewann und 2013 den U16-Europapokal der Landesmeister holte, war dies der Höhepunkt seiner bisherigen Karriere.

Dehnke begann früh mit dem Inlineskaten und spielte schon mit vier Jahren bei den Remscheider Bravehearts. Bedingt durch das Hobby seines Vaters, der bei den Bravehearts des damaligen TV Jahn spielte, war er immer dabei. 2004 trainierte er dann erstmals bei den Düsseldorf Rams, damals der nächstgelegene Verein, der eine Bambinimannschaft hatte. Seitdem hat er 288 Ligaspiele für die Landeshauptstädter absolviert und hat als Verteidiger fast 400 Scorerpunkte gesammelt. Aufgrund seiner spielerischen Qualitäten wurde er auch immer wieder in der nächst höheren Altersgruppe eingesetzt, stand in diesem Jahr bereits elfmal im Kader Bundesliga-Herrenmannschaft und erzielte vier Treffer.

Der Erfolg des deutschen Teams in Kroatien beruht auf harter Arbeit. Ein zweitägiges Turnier in Spaichingen, diverse Trainingscamps sowie ein zweitägiger Kaderlehrgang am Wochenende vor der Europameisterschaft in Bochum dienten als Vorbereitung. Hier wurde mit der Mannschaft, die sich aus Spielern aus Hannover, Berlin, Straubing und diversen Teams aus Nordrhein-Westfalen zusammensetzt, auf die Aufgabe eingestellt. Mit Erfolg, wie sich nun zeigte.

Die Nachwuchszeit ist für Dehnke, der im Juli 18 Jahre alt wurde, nun vorbei. Jetzt rückt er zu den Senioren auf. Der Trainer der Herren-Nationalmannschaft war auch in Kroatien und hat sich sicher bereits die eine oder andere Notiz gemacht.

(RP)
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