Handball Bergischen Panthern geht die Luft aus, HGR schlägt die HSG

Remscheid · Für Marcel Mutz, Trainer des Handball-Regionalligisten Bergische Panther, waren die Ergebnisse beim "14. Intersport Hummel Pirates Cup" erst einmal zweitrangig. Dass seine Mannschaft am Ende den vierten Platz belegte, konnte er verschmerzen. Dafür gewann er einige Erkenntnisse. "Ich habe viele gute Dinge gesehen, aber es gibt auch noch viel Arbeit", erklärte der neue Panther-Coach, der allerdings auch noch fünf Wochen Zeit hat, bevor es um Meisterschaftspunkte geht. Bereits am Freitag starteten die Panther ins Turnier und besiegten den gastgebenden Drittligisten Leichlinger TV mit 21:19. Am Samstag folgten dann Siege gegen den Liga-Konkurrenten Pulheimer SC (22:16) und den Oberligisten Mettmann-Sport (25:22). "Vor allem die Abwehr war gut", lobte Mutz, der allerdings auch etwas zu kritisieren hatte: "Im Angriff ist noch Luft nach oben."

Als Gruppensieger qualifizierten sich die Panther fürs Halbfinale, wo sie auf den Drittligisten SG Ratingen trafen. Im ersten Durchgang knüpften sie an die gute Leistung der Vorrunde an und führten 8:7, doch dann verloren sie den Faden und verloren mit 14:17. Dabei machte sich vor allem das Fehlen von Abwehrchef Dirk van Walsem bemerkbar, der sich gestern krank abmeldete. "Aber auch vorne haben wir zu viele Fehler gemacht", kritisierte Mutz die mangelnde Treffsicherheit seiner Schützlinge.

Im Spiel um Platz drei trafen die Panther erneut auf das Team der Gastgeber, die sich dieses Mal auf keine Experimente einließen und zeigten, dass sie in der Vorbereitung bereits weiter sind. Nach ausgeglichener erster Hälfte (10:10) hielten die Panther noch bis zum 12:13 die Partie offen, ehe ihnen die Puste ausging. "Wir haben in der zweiten Halbzeit viel ausprobiert", meinte Mutz, für den das Ergebnis (17:25) keine Bedeutung hatte. Dabei kamen auch die drei Neuzugänge Christoph Hindrichs, Philipp Hinkelmann und Matthias Aschenbroich, der nach der Roten Karte für Simon Kluge (hatte den LTV-Keeper bei einem Strafwurf im Gesicht getroffen) vom rechten Rückraum auf die Außenposition wechselte.

"Ich habe einige Erkenntnisse gewonnen", sagte Mutz, der nun weiß, an welchen Stellschrauben noch gedreht werden muss. "Wir haben ja noch fünf Wochen Zeit, bis die Saison beginnt", erklärt der Panther-Coach, der mit seinem Team einen Platz unter den ersten vier Teams anstrebt. "Sollten wir Meister werden, werden wir auch in die Dritte Liga aufsteigen", betonte Panther-Macher Hans-Jürgen Middendorf, der mit dem Auftritt des Teams in Leichlingen insgesamt zufrieden war.

Sportlich betätigt haben sich am Wochenende sowohl Oberligist HG Remscheid als auch Verbandsligist HSG Radevormwald/Herbeck reichlich. Während bei der HGR beim zweitägigen Trainingslager Handball im Vordergrund stand, war bei den Bergstädtern das Wochenende sportlich geteilt. "Samstag sind wir Drachenboot gefahren", berichtete HSG-Trainer Markus Eigenbrod, der mit seinem Team gestern Testspielgegner der HGR war. Die Partie, die über dreimal 20 Minuten ging, gewann Remscheid mit 29:21 (9:11, 20:16). "Wir haben viel für Kopf und Beine getan", fasste HGR-Spielertrainer Lukas Steinhoff das Trainingslager zusammen. Zufrieden waren beide Trainer mit dem Auftritt ihrer Teams bei diesem Test. "Wir konnten einiges ausprobieren", sagte sowohl Eigenbrod als auch Steinhoff.

(RP)
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