Handball Bergische Panther beim Geheimfavoriten in Essen

Remscheid · Lange verlief die Saison wie ein Märchen für die Oberliga-Handballer der Bergischen Panther. Doch auf der Zielgeraden der Meisterschaft müssen die Raubtiere jetzt plötzlich aufpassen, um das ganz große Happy-End nicht doch noch zu verspielen. Denn nur eine Woche nach der etwas unglücklichen 18:20-Niederlage im Spitzenspiel bei der SG Langenfeld geht es zum nur einen Punkt schlechter platzierten Tabellenvierten TuSEM Essen II.

Zudem beherrschten in der Woche eher die Trainerdiskussion (Boris Komuczki übernimmt ab der neuen Saison neben der A-Jugend die zweite Mannschaft; wir berichteten) und eine schlimme Grippewelle, die am Mittwoch sogar in der Absage der kompletten Trainingseinheit gipfelte, die Gemüter in Hilgen und Burscheid. "So etwas habe ich auch noch nicht erlebt. Jetzt fahren wir fast ohne Vorbereitung zu so einem wichtigen Spiel", staunte auch Panther-Co-Trainer Marcel Mutz.

Dabei ist die Hürde im Ruhrpott extrem hoch. TuSEM Essen hat sich im Schatten des Dreikampfes der Panther mit Langenfeld und dem TV Aldekerk heimlich selbst in eine gute Position um den Titel manövriert und gilt für viele Kenner der Szene als Geheimfavorit. Denn nach zuletzt fünf Erfolgen in Serie können die Gastgeber angesichts des Restprogrammes, bei dem man noch gegen die drei Erstplatzierten antritt, aus eigener Kraft Meister werden. Ob der Verein das auch will, wird sich schon an diesem Wochenende an der Mannschaftsaufstellung ablesen lassen. Mobilisieren die Essener alle verfügbaren Ressourcen - also auch Spieler aus der A-Jugend und der ersten Mannschaft -, ist dies sicher ein Zeichen für den Rest der Liga.

Dagegen sind die Panther in jedem Fall auf Schützenhilfe von außen angewiesen. Selbst bei einem Sieg in Essen. Im Falle einer Niederlage könnte der Sprung in die Dritte Liga wohl schon abgehakt werden.

Samstag, 18 Uhr, Margarethenhöhe.

(RP)
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