Aus Den Vereinen Auf acht Rollen zur Deutschen Meisterschaft

Remscheid · Am Samstag wurde noch eifrig trainiert, gestern eröffneten die Schüler B und C die Wettkämpfe um die nationalen Titel im Rollkunstlauf in Wuppertal-Ronsdorf. Unter den rund 350 gemeldeten Teilnehmern ist auch ein Großaufgebot aus dem Bergischen Land, das von Lena Henning vom Remscheider TV angeführt wird. Für sie beginnen die Wettbewerbe aber erst ab Mitte der Woche.

Die "Creme de la creme" ist da: 350 ihrer besten Rollsportler haben 13 deutsche Landesverbände für die Deutschen Meisterschaft im Rollkunstlauf (31. Juli bis 6. August) nominiert. Das Programm in der Sporthalle der Erich-Fried-Gesamtschule an der Blutfinke in Wuppertal-Ronsdorf ist ausgesprochen reichhaltig: In Rollkunstlauf, Paarlauf, Roll- & Solotanz, Formationslauf und Inline-Artistic werden die Titelträger gesucht. Unter ihnen ist auch eine stattliche Abordnung aus Remscheid und der näheren Umgebung, die im Lauf dieser Woche aktiv wird.

So startet Lena Henning (Remscheider TV) im Wettbewerb der Meisterklasse Damen ebenso wie das "Magic-Team" und das "Junior-Magic-Team", bei denen sich um einen Kern von Läuferinnen des Remscheider TV auch Sportlerinnen aus benachbarten Vereinen scharen. Stark vertreten ist auch der Ausrichter der Titelkämpfe, die erst 2006 gegründeten Ronsdorfer RollerDancer (RRD). Sina Vesper startet beim Solotanz der Junioren und konzentriert sich im übrigen auf die Weltmeisterschaft vom 29. September bis 8. Oktober in Italien. Ihre Schwester Gina (Schülerinnen B) ist außer beim Solotanz auch beim Kunstlauf mit dabei. Auch Alina Kotthaus aus Radevormwald (Schülerinnen A) sowie Debora Noia, die bei den Schülerinnen B läuft, vertreten das Ronsdorfer Team.

Das Bergische Land ist also gut vertreten auf dem Ronsdorfer Hallenparkett, das die meisten bereits aus früheren Trainingseinheiten kennen. "Der Boden ist gut", urteilt Birgit Wehn, Fachwartin für Rollkunstlauf des Rollsport- und Inline-Verbands NRW, die gemeinsam mit RRV-Sportdirektorin Birgit Vesper für die örtliche Organisation verantwortlich ist. "Ich bin froh, die Deutschen Meisterschaften hier in Wuppertal zu haben", freut sich die Remscheiderin, die als Trainerin in Wuppertal und Remscheid aktiv war und am Samstag bereits dem Training einiger Solisten und Gruppen zuschaute. Da nutzten die Remscheider die Zeit, um ihren Darbietungen den letzten Schliff zu geben. "Es läuft sehr gut", urteilt Lena Henning in einer kurzen Trainingspause, die ihr Trainerin Alexandra Zeleny für ein kurzes Pressegespräch gönnt: "Man fühlt sich gut aufgehoben in Wuppertal."

Gleich nach ihr dürfen zwölf Läuferinnen des Junior-Magic-Teams trainieren. Eine Läuferin fehlt allerdings. "Dafür müssen wir jetzt Ersatz organisieren, denn mit weniger als zwölf Läuferinnen dürfen wir nicht antreten", erklärt Alexandra Zeleny das Dilemma. Denn der "Ersatz" muss erst mal integriert werden, was in letzter Minute nicht leicht ist. "Man hat doch auch Verantwortung für die Mannschaft", kritisiert Lena Henning. Sie versteht die Sorgen ihrer Trainerin, schließlich ist sie als Mitglied des "Magic-Teams" auch Team-Player.

(RP)
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