Handball ATV: Abstiegs-Endspiel im Brunsbachtal

Handball-Landesliga; Herren: HSG Radevormwald/Herbeck II – Solinger Tbd. – Die HSG zeigte sich zuletzt sehr schwankend in ihren Leistungen, was auch an der wechselhaften personellen Situation lag. Am Samstag ist der Kader breiter aufgestellt: Potthast und Hufer sind wieder dabei, außerdem sollen zwei A-Jugendliche aufrücken. "Ich glaube, der STB ist ein Gegner, der uns liegt", meint der wiedergenesene HSG-Trainer Carsten Zakbert. Allerdings nur dann, wenn die Spieler beherzigen, was er und sein Trainerkollege Uwe Schmidt ihnen mit auf den Weg geben: Die erste und zweite Welle des Gegners so gut wie es geht zu verhindern. Denn das schnelle Spiel ist die große Stärke der Gäste. Fehlen wird der verletzte Torhüter Alexander Kallien, dafür rückt Robin Eigenbrod, gerade einmal im ersten Jahr in der A-Jugend, in den Kader.

Samstag, 16.15 Uhr, Gymnasium.

TSG Solingen – HC Wermelskirchen – Auf eine andere Mannschaft als im Hinspiel wird der Spitzenreiter am Samstag treffen. "Da ist die TSG mit acht Spielern angetreten, alle auch schon älteren Baujahrs", erinnert sich HCW-Spielertrainer Dirk Brzoskowski. Da die Regionalliga-A-Jugend der Solinger erst am Sonntag spielt, gehen alle im HCW-Lager davon aus, dass deren Akteure einen Tag vorher eingesetzt werden. Ein Grund, weshalb die Gäste beim Vorletzten straucheln könnten? "Nein", meint Brzoskowski, "wir haben genug gestandene Spieler im Kader, um auch diese Aufgabe zu meistern." Zumal sich die personelle Situation entspannt hat: Volkmann ist von seiner Mexikoreise zurück, auch der Schulter von Lars Buchholz hat die Pause gut getan. Fraglich ist nur der Einsatz von Brzoskowski, der an den Nachwirkungen einer Zerrung laboriert.

Samstag, 18 Uhr.

Lüttringhausener TV – Ohligser TV II – In ungewohnter Umgebung und zu ungewohnter Zeit spielt der LTV am Samstag. Zwei Stunden später als sonst tritt das Team von Thorsten Fengler in der Halle Neuenkamp gegen "die Wundertüte der Liga" (Fengler) an. Grund: Die Halle Klausen ist durch ein Konzert der Gruppe "Jokebox" belegt, die den Hallenboden damit verabschiedet (wird in der Osterpause erneuert). "Die ungewohnte Halle ist das kleinste Übel", erklärt Fengler. Denn Eigemann fehlt definitv, der Einsatz von Müller (Lungenentzündung) ist mehr als fraglich. Im Hinspiel hielt der LTV 45 Minuten gut mit, um am Ende an der Routine des OTV zu scheitern. Die Frage ist, ob das Team mittlerweile selber abgeklärter geworden ist, um eine Wiederholung zu verhindern. "Auf jeden Fall muss unsere Chancenverwertung effektiver werden", meint Fengler.

Samstag, 19.05 Uhr, Neuenkamp.

ATV Hückeswagen – Friesen/BTG Wuppertal – Was vor drei Wochen noch nach einer klaren Angelegenheit ausgesehen hätte, droht für den ATV jetzt zu einem Abstiegsendspiel zu werden. Denn während die Gastgeber zuletzt 0:6 Punkte "holten", verbuchten die lange Zeit sieglosen Gäste 4:0 Zähler auf der Habenseite. "Ich hoffe, dass bei uns jetzt alle die Lage erkannt haben", appelliert Trainer Horst Mettler an seine Akteure. Und er schiebt hinterher: "Sollten wir dieses Spiel nicht gewinnen, dann haben wir in der Klasse nichts zu suchen." Allerdings müssen die Gastgeber dafür ihre Fehlerquote drastisch reduzieren und sich mehr an die Anweisungen ihres Coaches halten. Ein Grund für den Negativlauf sieht Mettler auch in der Selbstzufriedenheit seiner Truppe, die sich im Angesicht des sicheren Tabellenplatzes und des beruhigenden Vorsprungs auf die Abstiegsränge breit gemacht hat. Doch der beträgt nur noch drei Punkte, daher ist ein Erfolg gegen den Tabellenletzten zwingend notwendig. Fehlen werden Lindmeier und Klose, dafür wird wohl Sebastian Marz aus der "Zweiten" hoch gezogen.

Sonntag, 19 Uhr, Brunsbachtal.

Vohwinkeler STV – Bergische Panther III – Nur einen Sieg gab es für die Panther in den letzten fünf Spielen. Die Mannschaft von Sendi Cestnik präsentiert sich in der Rückrunde deutlich schwächer als noch in der Hinrunde und rutscht immer weiter dem Mittelfeld entgegen. Dieser Trend soll nun gestoppt werden. Allerdings sieht Cestnik große Schwierigkeiten aufgrund des ständig wechselnden Personals: "Wir haben keine eingespielte Formation." Im Hinspiel gab es für die Panther einen 24:23-Erfolg. Einen ähnlich spannenden Spielverlauf erwartet Cestnik auch morgen, wenngleich sich wieder das Personalkarussel dreht: Alexander Radonjic, Tim Bösenberg und wahrscheinlich Matjaz Ackun fallen aus.

Samstag, 18 Uhr.

(RP)
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