Noch ist es eine Baustelle. Bis zum Ende des Jahres sollen jedoch die ersten Wohnungen bezugsfertig sein. Viele Menschen aus Lennep und der Umgebung haben sich die Musterwohnung der Wohnanlage "An der Tuchwiese" angesehen. Der Bauträger, die Service Wohnen Evangelische Kirchengemeinde Lennep, hatte gemeinsam mit den privaten Bauträgern zur ersten Besichtigung eingeladen - und es war eine ganze Menge los. Viele Bürger wollten sich über die neue Wohnanlage mit insgesamt 59 barrierefreien Wohnungen informieren. Insgesamt wurden drei Häuser gebaut, in denen jeweils 20 Wohneinheiten untergebracht sind. Das mittlere Haus wurde von der Service Wohnen realisiert, die beiden anderen durch private Bauträger. "Im mittleren Haus sind aber nur 19 Wohnungen zu vermieten. Die 20. wird zu einem großen Gemeinschaftsraum eingerichtet", sagte Birgit Wiß von der Service Wohnen und fügte an: "Denn ein wichtiges Merkmal der Wohnanlage ist, dass wir im diakonischen Sinn Gemeinschaft leben wollen." Dazu werde natürlich keiner der neuen Bewohner gezwungen, aber das Angebot stehe im Vordergrund, sagte auch Pfarrerin Iris Giesen: "Es wird viele externe Angebote geben, ich werde etwa auch einmal im Monat kommen und eine Veranstaltung anbieten."

Derzeit sind etwa die Hälfte der 59 Wohnungen vergeben: "Damit sind wir sehr zufrieden und auch was die Veräußerung der restlichen Einheiten angeht", sagte Wiß. Und der Betrieb bei der Musterwohnungsbesichtigung "An der Tuchwiese" sprach diesbezüglich eine deutliche Sprache. Die Philosophie hinter dem neuen Konzept sei: "Sorglos das Alter genießen". Dazu werde es zubuchbare Service-Leistungen geben, erklärte Wiß: "Von der Hilfe bei den Aufgaben des alltäglichen Lebens bin hin zur Vermittlung eines Hausnotrufs, der Teilnahme an Hausfesten und Veranstaltungen oder der Pflegeberatung ist alles dabei." Zu fest terminierten Zeiten seien Ansprechpartner vor Ort.