Remscheid Sorge um Verkehr an der Waldorfschule

Remscheid · Die Sackgasse an der Rudolf-Steiner-Schule in Bergisch Born wird ab Montag zur Durchgangstraße zur B 51.

 Stoppschild auf dem Radweg an der Stelle, wo die Straße die Trasse kreuzt. Unter anderem so sollen gefährliche Situationen verhindert werden.

Stoppschild auf dem Radweg an der Stelle, wo die Straße die Trasse kreuzt. Unter anderem so sollen gefährliche Situationen verhindert werden.

Foto: Jürgen Moll

Die Rudolf Steiner-Schule in Bergisch Born liegt verkehrsberuhigt in einer Sackgasse mit Blick auf grüne Felder - für Eltern, Lehrer und Kinder angenehme Bedingungen. Ab Montag wird sich das deutlich ändern. Der Schwarze Weg wird für die Dauer von einem Jahr als Einbahnstraße zum Bypass für den Durchgangsverkehr, der aus Wermelskirchen und Hückeswagen kommend in Richtung Lennep unterwegs ist. Nötig wird das durch die Kanalbauarbeiten der Technischen Betriebe (TBR).

Dass ab nächster Woche auch Sattelschlepper durch das schmale Sträßchen fahren werden, wird bei den Eltern der rund 450 Schüler und den Lehrern mit Sorge betrachtet. Zumal die zunächst angedachte Lösung, zwischen Fahrspur und Schule mit Absperrgittern eine schützende Begrenzung zu schaffen, nicht mehr verfolgt wird. Das erfuhren Eltern jetzt auf einer Informationsveranstaltung - und meldeten sich bei der BM. Es gibt Bedenken, dass es zu gefährlichen Situationen vor der Schule kommen kann.

 Auf dem Schwarzen Weg wurde die Fahrbahn markiert.

Auf dem Schwarzen Weg wurde die Fahrbahn markiert.

Foto: Röser

Man habe auf eine Absicherung der Fußwege ähnlich wie an der Baustelle an der Trecknase gehofft, sagt Udo Clemens, Geschäftsführer der Schule, der BM. So sei es auf einer Infoveranstaltung der Technischen Betriebe im Winter 2015 berichtet worden. Nun heiße es, dass eine gelbe Linie auf der Fahrbahn als Abtrennung ausreiche.

Wie Jens Clever von den TBR erklärt, wird es zwischen dem Fußweg für die Schüler und dem Abschnitt für den Verkehr quasi als Puffer noch einen Streifen mit Parkplätzen geben. Diese wurden gestern markiert. Zudem wird es im vorderen Bereich der Straße eine Haltezone geben, wo die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, kurz anhalten und ihre Kinder rauslassen können. So sollen Engpässe vor dem Schultor vermieden werden. Es gilt die Begrenzung auf Tempo 30, Warnlichter im Kreuzungsbereich zur Bundesstraße sollen ortsfremde Autofahrer darauf hinweisen, dass sie eine Schule passieren. Man sei schon lange mit der Schule im Gespräch. beruhigt auch Udo Wilde von den TBR. Weil der Schwarze Weg nun eine Einbahnstraße sei, müssten die Schüler nur auf Autos achten, die von rechts kommen.

"Wir werden uns die Situation am Montag ganz genau anschauen", sagt Udo Clemens. Das gilt auch für die Situation an der Bornefelder Straße. Denn hier hält der Schulbus. Um zur Schule zu kommen, muss die Straße überquert werden. Gestern waren die TBR dabei, eine Fußgängerampel einzurichten. "Wir werden so viele Aktivitäten wie möglich in den hinteren Bereich des Schulgeländes verlagern", sagt Clemens. Zudem wurde mit den Schülern intensiv über die Gefahren der neuen, ungewohnten Verkehrssituation gesprochen.

Das gilt auch für jene Schüler, die derzeit mit dem Fahrrad über die gleich an der Schule gelegene Balkan-Trasse zum Unterricht kommen. Der beliebte Fuß- und Radweg wird künftig auch von Brummis gekreuzt, weil der Bypass zur B 51 hinter der Trasse auf dem Stückchen Raiffeisenstraße seine Fortsetzung findet. Die TBR haben Drängelgitter und Stoppschilder auf dem Radweg aufgestellt, um Radler zum Absteigen zu zwingen und so Unfälle zu verhindern, sagt Sprecher Frank Ackermann.

(RP)
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