Remscheid "Siedler von Catan" - Treff in Remscheid

Remscheid · Das Billardcafé Rack'n'Roll wurde gestern für einen Nachmittag zur Turnierstätte für Brettspieler.

 Das Billardcafé Rack'n'Roll wurde zur Spielbühne von Fans des Brettspiels "Siedler von Catan". Mitja Wüstenhagen (Mitte) war dabei.

Das Billardcafé Rack'n'Roll wurde zur Spielbühne von Fans des Brettspiels "Siedler von Catan". Mitja Wüstenhagen (Mitte) war dabei.

Foto: Jürgen Moll

Zum zweiten Mal begrüßte das Billardcafé Rack'n'Roll eifrige Siedler in seinen Räumen. Die Siedlerfreunde Bergisch Land, ein lockerer Zusammenschluss von leidenschaftlichen "Siedler-von-Catan"- Brettspielern hatten erneut dazu eingeladen. Mit 30 Teilnehmern aus ganz NRW war das Turnier auch nahezu ausgelastet.

Brettspiele verbinden die Generationen. Das wurde auch gestern Nachmittag wieder deutlich, als auf acht verschiedenen Tischen jeweils drei bis vier Spieler unterschiedlichen Alters, vom jungen Schüler bis hin zum graumelierten Senior, Männlein und Weiblein gleichermaßen vergnügt würfelten, eifrig Rohstoffe sammelten, mal mehr oder weniger beharrlich handelten und tauschten, um im nächsten Spielzug möglichst schnell Siedlungen und Straßen zu erbauen. Denn darum dreht sich schließlich das beliebte Brettspiel, das seit Jahrzehnten tausende von Menschen in ganz Europa in seinen Bann gezogen hat.

Das Besondere daran: "Es ist nicht allzu kompliziert, und jeder kann auf Anhieb mitspielen", erklärte Veranstalter Andreas Jahnke. Er freute sich über die rege Besucherresonanz. "Wir haben wieder viele Remscheider dabei, aber auch Spieler aus dem näheren und weiteren Umkreis wie Wermelskirchen, Hamm, Münster, Mönchengladbach aber auch aus dem Sauerland." Unter den Teilnehmern befanden sich nicht nur "Alte Hasen" und geübte Turnierspieler, die dafür durch die Bundesrepublik reisen, sondern auch Neulinge, die bislang nur zuhause, innerhalb der Familie mal Catan besiedelt haben.

Der Remscheider Mitja Wüstenhagen zum Beispiel, nahm zum ersten Mal an einem Turnier teil. "Bei uns hat das Spiel ein wenig Familientradition", erzählte der 19-Jährige. Mit seiner Mutter und seinem älteren Bruder Tim (21), den er gleich mit zum Turnier brachte, spielt er sporadisch dieses Brettspiel seit er neun Jahre alt ist. "Das hat immer sehr viel Spaß gemacht, deswegen wollte ich das mal hier probieren." Vom Turnier erfuhr er zufällig: "Ich bin öfters im Rack zum Fußball gucken, und da sah ich den Turnier-Aushang." Ambitionen zum Sieg, gab er zu, pflege er bei seiner ersten Teilnahme aber nicht. "Überhaupt nicht. Ich bin einzig und allein wegen dem Spaß hier."

Nach der ersten von vielen weiteren Partien, die während des mehrstündigen Turnieres folgen sollten, hatte Wüstenhager zwar verloren. Spaß gemacht hatte es ihm trotzdem. "Es sind nette Leute hier. Da komm ich beim nächsten Turnier mit Sicherheit nochmal."

(RP)
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