Remscheid Shopping-Dorf ist durchgeplant

Remscheid · Investor und Oberbürgermeister haben am Montagabend den städtebaulichen Vertrag unterschrieben. Der Rat hat aber Mitte Dezember das letzte Wort.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz spricht von einem "Meilenstein". Am Montagabend haben der Investor McArthurGlen und die Stadt den städtebaulichen Vertrag zum DOC in Lennep unterzeichnet. Das teilte die Stadt gestern mit. Das größte Remscheider Investitionsprojekt seit Jahrzehnten ist damit bis ins letzte Detail ausverhandelt. Rechtliche Wirksamkeit entfaltet der Vertrag aber erst dann, wenn der Rat ihm zustimmt. Am 13. Dezember wird darüber entscheiden.

Der Vertrag, der anders als die meisten DOC-Unterlagen nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, regelt die praktische Ausgestaltung der DOC-Pläne. Das geht von den exakten Bauhöhen der Gebäude und den beim Bau verwendeten Materialien bis zu den Öffnungszeiten des Parkhauses. "Der Vertrag ist unser praktisches Werkzeug zur Umsetzung des DOC", sagte der OB gestern im BM-Gespräch. Er verriet, dass das Parkhaus, das auf dem Kirmesplatz entstehen soll, fünfmal im Jahr an Wochenende von der Stadt für Veranstaltungen genutzt werden kann. Damit ist auch der Röntgenlauf gemeint.

Aber es geht auch um die genaue Verkehrsplanung von beiden Autobahnabfahrten bis zum Shopping-Dorf nach Lennep, es geht um die Lage des Tourismusbüros in der Nähe der Altstadt oder um die Maßnahmen, mit denen die Ökobilanz des Bauwerkes möglichst positiv gestaltet werden soll. Geregelt wird in dem Vertrag auch, was im DOC verkauft werden darf und welche Flächengrößen für welche Warengruppen erlaubt sind. Das ist wichtig, um negative Wirkungen auf den örtlichen Einzelhandel einzudämmen. Wie die BM bereits vor Wochen berichtete, regelt der Vertrag auch, dass das DOC nicht mehr wie zunächst geplant in zwei Bauabschnitten, sondern in einem Rutsch gebaut werden soll.

Für die verantwortlichen Politiker, die am 13. Dezember die DOC-Planung endgültig auf den Weg bringen sollen, werde das Papier kaum Neues enthalten, sagt der OB. "Wir haben regelmäßig im Lenkungskreis und in den Gremien informiert." Die Unterschrift erfolgte an Ende eines ganz normalen Arbeitstages, berichtet der OB. Das Besondere dieses Augenblicks sei ihm erst am nächsten Morgen klargeworden.

(RP)
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