Remscheid Senioren sind im Verkehr eine Risikogruppe

Remscheid · Es sind vor allem die Senioren, die der Polizei weiter große Sorge bereiten. In Wuppertal, wo zuletzt eine 77-jährige Frau ums Leben kam, aber auch in Remscheid. Längst zählen sie mit den Kindern im Straßenverkehr zur Risikogruppe Nummer eins. Vor allem als Fußgänger.

In der ersten Jahreshälfte 2017 gab es sowohl in Remscheid als auch in Solingen noch zu keinem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Für die Polizei ist das kein Grund zur Entwarnung. "Die Zahl der Getöteten unterliegt ständigen Schwankungen", erklärt Polizeisprecherin Anja Meis. So zählte die Polizei 2016 auf Remscheids Straßen drei Verkehrstote, die allesamt älter waren.

Die Ursache dafür liegt weniger im Verhalten der Menschen, als an ihrer körperlichen Verfassung. "Ein Unfall, den ein junger Mensch überlebt, hat für Ältere unter Umständen tödliche Folgen", sagt die Polizistin. Wiederholt wendet sich die Polizei deswegen mit Kampagnen zur Unfallprävention neben den Motorradfahrern und Schulkindern verstärkt den älteren Verkehrsteilnehmern zu.

(ric)
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