Remscheid Schulen bekommen acht Millionen

Remscheid · Über acht Millionen Euro stehen Stadtkämmerer Sven Wiertz für Modernisierungen an Remscheider Schulen zur Verfügung. Der Löwenanteil von 90 Prozent stammt vom Bund, der die Kommunen über ein Investitionsprogramm unterstützt.

 Fast 3,3 Millionen Euro will die Stadt in die Sanierung der Hauptschule Hackenberg stecken.

Fast 3,3 Millionen Euro will die Stadt in die Sanierung der Hauptschule Hackenberg stecken.

Foto: Keusch

Wiertz legte den Ortspolitikern nun eine Vorschlagsliste vor, welche Einrichtungen in den Genuss von Umbauten und Sanierungen kommen. Freuen können sich die Grundschulen Daniel-Schürmann, Julius-Spriestersbach, Hasenberg und Dörpfeld. Auch im Schulzentrum Klausen, in der Hilda-Heinemann-Förderschule und der Rudolf-Steiner-Schule in Bergisch Born sollen Handwerker loslegen. Das größte Einzelprojekt ist die Sanierung der Hauptschule Hackenberg, in der die Stadt fast 3,3 Millionen Euro investieren will.

All das macht das Kommunalinvestitions-Förderungsgesetz möglich, mit dem Bildungseinrichtungen nachhaltig saniert werden. Das Zuschussprogramm des Bundes geht nun in die zweite Runde. "Bis 31. Dezember 2020 müssen die Arbeiten abgeschlossen sein," nennt Wiertz die Zeitspanne, die er mit den beteiligten Abteilungen im Rathaus zu beachten hat. Dabei helfe es, dass die Daten der Gebäude elektronisch erfasst worden seien. Sie liefern den zuständigen Mitarbeiters eine fundierte Grundlage für die Planung und Ausschreibung.

Diese sind vielfältig und spiegeln den Instandsetzungsstau wider, der in vielen Gebäuden ausgeprägt ist. In der Hauptschule Hackenberg stehen der Austausch der Fassadenelemente, Wärmedämmung, Dachsanierung und eine Erneuerung der Fenster an. Am Schulstandort Daniel-Schürmann und Julius-Spriestersbach an der Palmstraße ist der Abriss des alten Pavillons vorgesehen. An seine Stelle soll ein Neubau treten, der Platz für vier Klassenzimmer sowie Sanitär- und Nebenräumen bietet. Kosten: 662.100 Euro.

An der Grundschule Dörpfeld wird der Hof in Schuss gebracht, im Schulzentrum Klausen will die Stadt die Dämmung am Verwaltungstrakt verbessern und neue Fenster einsetzen lassen. 800.000 Euro sind für diese Maßnahmen vorgesehen. Über 1,3 Millionen Euro fließen in die Grundschule Hasenberg, wo es ebenso um Wärmedämmung wie um Renovierungen im Inneren des Gebäudes geht. Die Förderschule Hilda-Heinemann in Hackenberg erhält unter anderem neue Fenster sowie eine Frischzellenkur bei Heizung, Strom und Wasser. 1,36 Millionen Euro stehen bereit.

Auch die Rudolf-Steiner-Schule, die sich bei der Stadt um Fördermittel beworben hat, kommt zum Zug. Sie betreut immer mehr Schüler nach dem Unterricht und benötigt dazu größere Räume. Ein 322 Quadratmeter großer Anbau soll das Problem lösen. 950.000 Euro kostet das Ganze, die Schule muss davon 95.000 Euro selbst aufbringen.

(RP)
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