Remscheid Schnupperkurs für Schüler

Remscheid · Berufeparcours für 600 Neunt- und Zehntklässler in der Halle Neuenkamp.

 Blutdruckmessen für angehende Krankenpfleger: Auch medizinische Berufe gehören zum Angebot beim Berufeparcours.

Blutdruckmessen für angehende Krankenpfleger: Auch medizinische Berufe gehören zum Angebot beim Berufeparcours.

Foto: nn

Sich ausprobieren, in Bereiche reinschnuppern, die man sonst vielleicht nie in Betracht gezogen hätte und erste Kontakte knüpfen - das ist die Intention des Berufeparcours für Neunt- und Zehntklässler.

Der Parcours, bei dem die Schüler an verschiedenen Stationen Aufgaben von unterschiedlichen Firmen lösen sollen, findet sonst immer im Rahmen des Remscheider Ausbildungsmarktes (RAM) statt, wo sich Ausbildungsbetriebe bei der Messe präsentieren und Vorträge gehalten werden. Doch weil viele Unternehmen aus personellen Gründen nicht beides besetzen können, entschloss sich der RAM-Lenkungskreis dazu, Berufeparcours und Ausbildungsmarkt nun im jährlichen Wechsel stattfinden zu lassen, erklärt Holger Schödder, Vorsitzender des RAM-Vereins.

Bis zu 600 Schüler der weiterführenden Schulen haben am 13. September die Gelegenheit, sich an 16 Tischen in der Sporthalle Neuenkamp bei verschiedenen Aufgaben den Firmen mit ihren Fähigkeiten innerhalb von zehn Minuten zu präsentieren. Bis zu neun Firmentische sollten in den 90 Minuten besucht werden. Damit die Jugendlichen und die Firmen ohne Vorurteile in Kontakt kommen, steht auf dem Namensschild nur der Name. So erhalten vor allem Hauptschüler, die vielleicht durch das Raster eines normalen Bewerbungsprozesses fallen, die Chance, die Personaler von sich zu überzeugen.

"Es sind immer wieder Schüler positiv aufgefallen", berichtet Tatjana Predota, Studien- und Berufsorientierungsberateern an der Sophie-Scholl-Schule. Einige der Schüler haben sogar Angebote für Praktika oder Ausbildungsplätze dadurch erhalten.

Durch die Splittung von Ausbildungsmarkt und Parcours habe man in diesem Jahr auch schnell viele Betriebe finden können, die sich beteiligen. So sind 15 Firmen dabei, unter anderem das Sana-Klinikum, die Bundeswehr, die Alloheim-Pflege Residenz oder auch die Kreishandwerkerschaft. "Gerade die Handwerker suchen verstärkt Nachwuchs. Deshalb freuen wir uns, dass sie dabei sind", merkt Predota an.

Anders als in den Vorjahren hat sich die Lenkungsgruppe, die aus Vertretern der Schulen sowie der Wirtschaftsjunioren besteht, dazu entschieden, die beiden Angebote jeweils im September stattfinden zu lassen. "Viele Firmen haben gesagt, dass im Februar schon alles gelaufen sei. Deshalb haben wir es in den Herbst verlegt, damit die Schüler auch noch Gelegenheit haben, sich zu bewerben", sagt Schödder.

(RP)
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