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Remscheid Schlemmen auf kurze Distanz

Remscheid · Beim zweiten "Restaurant Day" war in der Gertenbachstraße gesellige Schlemmerstimmung angesagt.

 Groß war der Andrang zum zweiten "Restaurant Day" in Lüttringhausen.

Groß war der Andrang zum zweiten "Restaurant Day" in Lüttringhausen.

Foto: Peter Meuter

Manchmal führt alleine die Nase zum Guten. Bereits am frühen Samstagabend stand der untere Teil der Gertenbachstraße in Lüttringhausen ganz im Zeichen der Wohlgerüche: Der Duft von Gegrilltem, Knoblauch, Zwiebeln, frisch gebackenen Crêpes, saftig Süßem, scharfem Chili, zuckeriger, warmer Schokolade, rauchigem Whisky, malzigem Bier, fruchtigem Wein, lockenden Cocktails lagen als Vorbote eines lauen Sommerabends in der Luft. Hinzu kam das vorlaute Gehämmer eines Schmiedes, zartes Gezupfe angerissener Gitarrensaiten, der selbstbewusste Gesang Singer-Songwriter Ensembles, das muntere Geplapper freudiger Kindermünder, das laute Begrüßen alter Freunde und das fröhliche Geplauder geselliger Bier- und Weinrunden: Der diesjährige "Restaurant Day" hatte begonnen.

Zunächst ein wenig zaghaft, aber dann, nachdem sich die Besucher des Theaterstücks "Zoppen-düster - förr de Burger Brezln" nach heftigem Applaus vom nahen Aufführungsort verabschiedet hatten und durch die Gertenbachstraße strömten, war gesellige Schlemmerstimmung angesagt.

Schön, dass dabei auch die Volksschauspieler in voller Montur zur Freude aller sich unters Volk mischten. Darunter auch Marita Gebus-Muss, Rena Münch, Tordis Halfmann - sie spielte Krankenschwester Carla - und Margit Scheler in der Rolle der Lehrerin. Die vier schnupperten hier und probierten dort, bevor sie sich ihr Plätzchen suchten, um sich von der Aufführung zu erholen.

Kein kleiner Pappenstiel übrigens: "Wir haben seit Dezember regelmäßig einmal in der Woche geprobt", sagte Halfmann. Sie hatten sich also diese kleine, aber feine Genussrunde auf jeden Fall verdient. Dagegen musste Sascha von Gerishem, einer der Organisatoren dieses zweiten "Restaurant Day", noch ordentlich schwitzen. Er rotierte in seiner kleinen Küche zwischen Fritten, frischem, scharfen Bio-Hähnchen und Curry-Gericht, um die Gäste zuvorkommend zu bedienen. Bereits gegen halb acht hatte sich hier eine ansehnliche Warteschlange gebildet. "Alles gut", sagte von Gerishem auf Zwischenruf. Die Veranstaltung laufe bis jetzt wie erwartet - nämlich tadellos.

Und die Besucher seien begeistert. Recht hatte er. Wohin das Auge blickte: Nur fröhliche, schmunzelnde Gesichter. Gute Laune überall. Den Warteschlangenvogel schoss die "Bacon Bomb" aus dem Smoker ab mit einer Füllung aus Frischkäse, Paprika, Brokkoli und Zwiebelmischung. Hier war Geduld angesagt. Aber das Warten habe sich gelohnt, sagte Besucherin Birgit Schiwy: "Der Burger ist frisch und lecker." Und dann biss sie herzhaft zu, dass einem das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ.

Wem der Hunger (oder auch der Appetit) vorwärts trieb, der landete fast ungewollt im kleinen Biergarten vor der "Kaminlandschaft". Inhaber Thorsten Greuling wartete mit einer abwechslungsreichen Palette auf: Zum Aperitif einen zart-rauchigen Single Malt Whisky, für den Magen Lasagne-Suppe und Hot Dogs und dazu ein frisch gezapftes Bier. Herz, was willst Du mehr?

Vielleicht ein feuriges Chili con Carne direkt daneben von Vorwerk-Vertreter Ralf Frank aus dem Thermomix? Oder doch besser etwas rein Veganes von "Pura Vida" gegenüber auf der anderen Straßenseite? Dort pries mit einem verzaubernden Lächeln Janin Bender ihre leckeren, selbst gemachten veganen Muffins mit Heidelbeer- und Schoko-Kirsch-Füllung an. Daneben lockten verführerische Cranberry-Cookies. Und wer dann immer noch Lust auf Süßes hatte, landete über den Umweg eines "Sex on the Beach"-Cocktails zielsicher bei den kleinen, aber exquisiten Leckereien des Waffelhauses und genoss dazu die Live-Musik des Duos "Taktvoll".

(RP)
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