Remscheid Sana baut Zentrum für Herz- und Schlaganfallpatienten

Remscheid · Die ersten vorbereitenden Maßnahmen für den Bau einer neuen Hochleistungsanlage, in der komplexe Gefäßeingriffe vorgenommen werden können, haben auf dem Sana-Gelände an der Burger Straße begonnen.

Die etwa 2,2 Millionen teuren Umbauten sollen zukünftig sicherstellen, dass die steigende Nachfrage an Gefäßuntersuchungen im Sana Klinikum gewährleistet werden kann. Das bestätigt Geschäftsführer Dr. Holger Praßel: "Wir möchten mit der neuen Hochleistungsanlage sicherstellen, dass wir dem steigenden Behandlungsbedarf auch in Zukunft in vollem Umfang gerecht werden und unsere Patienten zeitnah und effektiv auf höchstem Niveau diagnostizieren und versorgen können."

Die Hochleistungsanlage wird mit der neuesten Technik ausgestattet, so dass die Untersuchungszeiten und damit einhergehend die Strahlenbelastung für die Patienten zukünftig weiter verringert werden können, teilt die Klinikleitung mit. Modernste Kathetertechnik unter Röntgenkontrolle verbessern die medizinischen Behandlungsmöglichkeiten und erlaubt mit minimal-invasiven Techniken die Behandlung von Hochrisiko-Patienten. "Der neue Messplatz ermöglicht uns nicht nur, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße oder der Herzklappen zu untersuchen und zu behandeln, sondern auch Schlaganfall-Interventionen durchzuführen", sagt Professor Ulrich Sliwka, Chefarzt der Neurologischen Klinik und Stroke Unit sowie Ärztlicher Direktor am Sana-Klinikum. Zudem arbeiten Ärzte verschiedener Fachrichtungen an dem Messplatz interdisziplinär zusammen. Damit würden die Behandlungsprozesse optimiert und das Leistungsspektrum des Klinikums in entscheidendem Maße erweitert. Die Fertigstellung des Messplatzes wird voraussichtlich April 2018 abgeschlossen sein.

Die Stadt hat das städtische Klinikum vor 17 Jahren an den Sana-Konzern verkauft. 831 Mitarbeiter beschäftigt Sana Remscheid, 105 Pflegeschüler erhalten dort eine Ausbildung. An der Burger Straße gibt es 678 Betten. Laut Geschäftsführung hat der Sana-Konzern 70 Millionen Euro in den Standort investiert. Die Stadt Remscheid ist noch mit 5,1 Prozent am Sana-Klinikum beteiligt.

(RP)
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