Remscheid Rögy ist für die Zukunft gut aufgestellt

Remscheid · Eine Qualitätsanalyse der Bezirksregierung bestätigt dem Röntgen-Gymnasium in vielen Feldern eine ausgezeichnete Arbeit. Schwerpunkt der nächsten Jahre soll die digitale Bildung sein. Das Gymnasium wird auf G 9 umstellen.

 Am Röntgen-Gymnasium wird vorbildliche Arbeit geleistet. Das sagen die Prüfer der Bezirksregierung.

Am Röntgen-Gymnasium wird vorbildliche Arbeit geleistet. Das sagen die Prüfer der Bezirksregierung.

Foto: Nico Hertgen

Die Texte über Leitbilder von Schulen lesen sich immer gut. Aber lebt die Schule auch das, was der Direktor und die Lehrer auf Elternabenden und in Schulkonferenzen erzählen? Das Röntgen-Gymnasium hat es nun schriftlich, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit kein großer Abstand besteht. Mitarbeiter der Bezirksregierung haben das Lenneper Gymnasium unter die Lupe genommen. Einer Qualitätsanalyse muss sich jede Schule in Remscheid stellen. Für das Rögy war es das erste Mal.

 Freuen sich über das Ergebnis: Thomas Benkert (stell. Schulleiter), Matthias Lippert (Direktor) und Thomas Neuhaus (Schuldezernent, v.l.).

Freuen sich über das Ergebnis: Thomas Benkert (stell. Schulleiter), Matthias Lippert (Direktor) und Thomas Neuhaus (Schuldezernent, v.l.).

Foto: Christian Peiseler

Direktor Matthias Lippert zeigte sich hochzufrieden mit dem Ergebnis. 43 Einzelaspekte im schulischen Leben prüfte die Bezirksregierung. Die Prüfer kamen unangemeldet in den Unterricht. 25 Mal bekamen die Pädagogen in Lennep ein Doppelplus, die Bestnote. Das bedeutet: Sie erfüllen ihre Aufgaben vorbildlich. 17 Mal entsprach die Arbeit den Erwartungen. Nur einmal gab es ein Minus bei Punkt "individuelle Förderung im Unterricht". Da fehle es an einer Gesamtsystematik. "Dass mein Lehrerkollegium sehr gut ist, wusste ich. Dass wir aber in so vielen Bereich sehr gut abgeschnitten haben, freut mich besonders", sagte Lippert.

Die höchste Bewertungsstufe gab es in den Bereichen "Lehren und Lernen" "Schulkultur" und "Führung und Management". Besonders gespannt war Lippert auf die Rückmeldung für die Arbeit in der "Bildungslandschaft Lennep". Das Gymnasium pflegt eine enge Kooperation mit allen weiterführenden Schulen in Lennep. Als Schule mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt gibt es eine intensive Zusammenarbeit mit dem Experimental-Labor des Röntgen-Museums. Ein Doppel-Plus auch für die "Bildungslandschaft". Der Stadt als Schulträger stellen die Prüfer auch ein gutes Zeugnis aus. Das historische Gebäude zeigt sich in einem guten Zustand. Die technische Ausstattung wird als modern und hochwertig bezeichnet. Zehn Millionen Euro hat die Stadt in den Jahren 2014 bis 2017 in den Schulstandort investiert. Dazu zählen die neuen naturwissenschaftlichen Räume, die erweiterte Mensa und auch die Dreifachturnhalle, die noch vor Weihnachten eröffnet wird. Im nächsten Jahr steht unter anderem der Einbau von zwei Aufzügen an. Die Qualitätsanalyse soll Ansporn sein für eine Weiterentwicklung. "Ein wichtiges Thema der nächsten Jahre wird der zeitgemäße Umgang mit Medien sein", kündigte Lippert an. Die Auseinandersetzung mit "digitaler Bildung" sei der Wunsch des Lehrerkollegiums.

Das Röntgen-Gymnasium wird von G 8 auf G 9 umstellen. "Die Eltern in Lennep tendieren zu einem längeren Lernen", sagte Lippert. Zwar sei G 8 sehr gut gelaufen, aber man stelle sich auf den Elternwillen ein. Lippert gab sich zuversichtlich, dass die Qualität des Unterrichts und das Schulklima unter der Umstellung nicht leiden werden.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort