Remscheid Remscheid tritt der "Metropolregion" bei

Remscheid · Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz verspricht sich einen Vorteil für die Entwicklung der Stadt.

Remscheid wird Mitglied des Vereins "Metropolregion Rheinland" werden, der sich am 20. Februar in Düsseldorf gründen wird. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz, der federführend in einem Arbeitskreis zur Gründung dieses Vereins tätig war, verspricht sich von der Mitgliedschaft auf lange Sicht einen Vorteil für die Entwicklung der Stadt was die Themen Verkehrswege, Facharbeiter und Tourismus betriff. Zum neuen Verein gehören neben Handwerks- und Handelskammern insgesamt elf kreisfreie Städte und 13 Kreise entlang der Rheinschiene - vom Kreis Kleve über Düsseldorf, Köln und Bonn bis nach Aachen und seiner Städteregion. All diese Kommunen eint der Wunsch, dass sie bei der Mittelvergabe durch Land, Bund und EU künftig besser wegkommen, wenn sie geschlossen als Region auftreten. Vorbild hierfür ist der Regionalverband Ruhr (RVR). Zudem erhoffen sich alle Beteiligten von einer gemeinsamen Marketingstrategie mit der "Marke Rheinland" eine größere Anziehungskraft auf ausländische Investoren. Immerhin repräsentiert der neue Verein Deutschlands bevölkerungsstärkste Metropolregion mit rund 8,5 Millionen Einwohnern. Andere Regionen wie Berlin-Brandenburg, München, Frankfurt/Rhein-Main oder Stuttgart kommen auf lediglich fünf bis sechs Millionen Menschen.

Beim Thema Verkehr gibt es viel Redebedarf. Eine stärkere regionale Zusammenarbeit mit einem Baustellen-Management wird angestrebt, um einen besseren Verkehrsfluss zu gewährleisten. "Unsere Wirtschaft braucht eine funktionierende Leverkusener Brücke und gute Flughäfen", sagt Mast-Weisz. Bei Vorgaben des Bundes (etwa Bundesverkehrswegeplan) will sich die Region geschlossen positionieren. Auch beim Thema Bildung wollen die Mitglieder besser kooperieren. Das gilt vor allem für die Zusammenarbeit der 60 Hochschulen.

(RP)
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