Remscheid Reif für glanzvollen Abschied von der Schule

Remscheid · Das Abitur ist gelaufen, nur der krönende Abschluss, der Abiball, steht noch aus. Die Vorbereitung erfordert Zeit und Geld, damit das große Fest gelingt.

 Vorfreude auf den Abiball am Röntgen-Gymnasium: Saskia, Victoria, Entela, Laura, Sophie, Luisa und Eileen gehören zum Abiball-Komitee und haben sich früh Gedanken gemacht. Am 20. Juni ist es soweit, dann startet die große Party in der Alten Schlossfabrik in Unterburg.

Vorfreude auf den Abiball am Röntgen-Gymnasium: Saskia, Victoria, Entela, Laura, Sophie, Luisa und Eileen gehören zum Abiball-Komitee und haben sich früh Gedanken gemacht. Am 20. Juni ist es soweit, dann startet die große Party in der Alten Schlossfabrik in Unterburg.

Foto: Nico Hertgen

Mit der bestandenen Reifeprüfung in der Tasche steht für Remscheids Abiturienten nur noch der krönende Abiball auf dem Kalender. Dieser ist mit mehreren tausend Euro nicht nur ganz schön kostspielig. Hinter dem großen Abschlussabend steckt teilweise auch eine jahrelange Vorbereitung und enorm große Verantwortung für die jungen Menschen, die sich eigentlich auf ihre Abiturprüfungen konzentrieren.

Frühzeitig anzufangen, das war für die Abiturienten des Röntgen-Gymnasiums, vor allem für die acht Mitglieder des Abiball-Komitees, das Wichtigste. "Wir haben schon früh begonnen, uns um die Organisation des Abiballs zu kümmern und auch unsere Lieblingslocation schon eineinhalb Jahre vorher fest gemacht", berichtet Victoria Zahn (18), Komitee-Sprecherin für den Abiball. Die 99 Abiturienten des Röntgen-Gymnasiums werden am 20. Juni ihren Abschluss mit insgesamt 510 Personen in der Alten Schlossfabrik in Unterburg feiern. Inklusive Catering, Deko, Fotograf und DJ werden sich die Kosten auf rund 20 000 Euro für den Abend belaufen. Damit auch genug Geld in die Abikasse kam (insgesamt etwas über 23 000 Euro), "haben wir schon mit Beginn der Q1 damit angefangen, bei schulischen Veranstaltungen das Catering zu übernehmen", erklärt Maria Luisa Benesch-Vidal (17). Neben den schuleigenen Veranstaltungen beteiligten sich die Abiturienten auch am Imbiss bei der Mathe-Olympiade an der Uni Wuppertal. Zusätzlich zahlten die Abiturienten noch einen Eigenanteil in die Kasse ein. Spenden und Sponsorengelder kamen hinzu. "Am Anfang hatten wir schon ein wenig Bammel davor, mit diesen großen Summen umzugehen", verrät Victoria Zahn. "Da steckt eine Menge Verantwortung dahinter." Doch die Zusammenarbeit hätte innerhalb des Jahrgangs bestens funktioniert: "Wir haben versucht, so viel wie möglich schon vor der Abi-Phase zu schaffen, damit wir uns ganz auf die Prüfungen konzentrieren konnten."

Wesentlich später hatten die Abiturienten der Albert-Einstein-Gesamtschule mit der Planung begonnen. Erst im letzten Schuljahr fingen sie an, Kuchen und Waffeln für ihre Abikasse an der Schule zu verkaufen. Daher muss ihr Abiball, für die rund 70 Abiturienten auch um ein Vielfaches kostengünstiger ausfallen als am Röntgen-Gymnasium. Knapp 3000 Euro müssen für das Fest am 20. Juni im Walder Stadtsaal in Solingen - inklusive Buffet für rund 200 Gäste - reichen, berichtet Komitee-Sprecherin Aybüke Savci (19). Mit vier weiteren Mitschülern arbeitet sie zurzeit noch auf Hochtouren am Abiball: "Ursprünglich wollten wir im Haus Müngsten feiern, aber das hätte uns 10 000 Euro gekostet." So viel Geld wollte ihr Abi-Jahrgang nicht ausgeben.

Stressig sei es zuletzt gewesen, berichtet Savci, obwohl sie die Planung sehr gerne übernommen hat und sich auch jetzt auf ihren Abschlussball freut. "Im Nachhinein hätte ich mir aber doch ein wenig mehr Unterstützung gewünscht", sagt sie.

(RP)
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