Remscheid Reges Interesse an Kräutern und Kröten

Remscheid · Die zweite Woche des Ferienprogramms ist gestartet. Naturschule Grund hat sich etabliert. 7542 Schüler/Jahr.

 Natur ist gefragt, wie hier beim "Tag der Artenvielfalt" - Amide, Steven, Annemarie und Marvin gehen auf Entdeckungstour am Teich.

Natur ist gefragt, wie hier beim "Tag der Artenvielfalt" - Amide, Steven, Annemarie und Marvin gehen auf Entdeckungstour am Teich.

Foto: Archivfoto Jürgen Moll

Tiere und Pflanzen haunah erleben, auf Entdeckungsreisen in die Natur gehen - das bietet die Naturschule Grund den Stadtkindern. Gestern startete sie in die zweite Ferienwoche - "Wir erforschen die Tiere im Bach" stand auf dem Stundenplan. Am morgigen Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr sind die "Tiere im Teich" an der Reihe, bevor am Freitag (10 bis 13 Uhr) die "Kreativwerkstatt Natur" für junge Forscher zwischen sechs und zehn Jahren geöffnet wird.

Die Naturschule hat sich im bergischen Städtedreieck etabliert. Das wurde auch auf der Jahreshauptversammlung des 82 Mitglieder starken Fördervereins für Umweltbildung Remscheid deutlich, auf dem der Vorstand eine beeindruckende Leistungsbilanz präsentierte. 329 Veranstaltungen habe es gegeben, darunter 29 im Rahmen der Offenen Ganztagsgrundschule (OGGS). Dort habe es jedoch einen Einbruch gegeben, bedauerte Rolf Söhnchen, Vorsitzender des Fördervereins. Er wies auf Probleme mit dem OGGS-Projekt hin, für das es schwierig sei, Mitarbeiter und teilnehmende Schulen zu finden. 7542 junge Menschen nutzten die Angebote der Naturschule, womit der Stand der Vorjahre von etwa 8000 nicht erreicht wurde. An dieser Stelle würden Kapazitätsgrenzen aufgezeigt, sagte der Vorsitzende des Fördervereins, allein mit dem vorhandenen Personal sei nicht mehr zu machen. Und in diesem Bereich habe sich 2015 nun mal wenig verändert, ergänzte der pädagogische Leiter Jörg Liesendahl.

Es gab eine Krankenvertretung im OGGS-Bereich und den üblichen Wechsel der beiden FÖJ-Kräfte im Sommer. Außerdem unterstützt seit vorigem Sommer ein "Ehrenamtler" das kleine Team der Naturschule.

Erfreuliches meldete Liesendahl von den diversen Veranstaltungen. Die Kräuterseminare hätten sich etabliert und würden durch Kräuter-Spaziergänge ergänzt. Mit durchschnittlich 250 bis 300 Interessenten gebe es einen guten Grundstamm.

Gut angenommen wurde auch das Sommerfest. "Das Wetter war erfreulich gut und es waren viele Menschen hier", zog der pädagogische Leiter Bilanz. Das für dieses Jahr geplante Frühlingsfest am 21. Mai sei allerdings "durch Vorstandsbeschluss gekippt." Als Alternativtermin sei nun der 3. September vorgesehen. Als Hit habe sich auch der "GEOtag der Artenvielfalt" mit 350 Teilnehmern erwiesen, lobte Liesendahl, deshalb solle diese Veranstaltung 2016 wiederholt werden, womöglich unter Einbeziehung einer Ganztagsgrundschule und einer weiteren Schulklasse.

Gut kommt schließlich das vielfältige Programm der Naturschule an. 92 Schulen nutzten die Bildungsangebote der Naturschule, aber es wurden auch 34 Kindergeburtstage hier gefeiert. Hinzu kamen 105 sonstige Veranstaltungen, zu denen auch die der Erwachsenenbildung zählen. Kassenwart Markus Wolff rundete die ausgezeichnete Vorstellung des Fördervereins mit einer positiven Bilanz ab, die den Verein hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lässt.

Dabei gab es im vergangenen Jahr im Gegensatz zu den Jahren zuvor, als rege Umbautätigkeit den Bildungsbetrieb erschwerte, keine herausragenden Ereignisse. "Wir hatten ein ganz normales Geschäftsjahr", sagte Söhnchen zufrieden, als er über das vorige Jahr berichtete.

(gp)
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