Remscheid Projekt "Wortschatz" durch weitere Spenden gesichert

Remscheid · Für die Remscheider Wirtschaftsjunioren ist Sprache der Schlüssel zur erfolgreichen Integration. Mit dem Projekt "Wortschatz" unterstützen sie seit 2005 Remscheider Schüler durch gezielte Sprachfördermaßnahmen. Inzwischen kommen jährlich bis zu 75 Kinder und Jugendliche in den Genuss der individuellen Förderung, was etwa 12.000 Euro veranschlagt. Als in diesem Jahr die Finanzierung zu scheitern drohte, spendeten der Arbeitgeberverband und die Lerose Stiftung jeweils 1500 Euro für das Projekt.

 Spendenübergabe - (von links) Thorsten Kater mit Valerie, Tugce, Ann-Christin, Tanja Münnekehoff, Markus von Dreusche und Gero Hübenthal.

Spendenübergabe - (von links) Thorsten Kater mit Valerie, Tugce, Ann-Christin, Tanja Münnekehoff, Markus von Dreusche und Gero Hübenthal.

Foto: Moll

"Wenn einem die richtigen Worte fehlen, kann das die Leistung in der Schule beeinträchtigen", sagte Markus von Dreusche, der Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Remscheid, gestern bei der Spendenübergabe im Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA). Außer der EMA nehmen das Gertrud-Bäumer-Gymnasium und die Alexander-von-Humboldt-Realschule an "Wortschatz" teil. Für von Dreusche steht fest, dass die Spende eine Investition in die Zukunft darstellt. Mit ihr lege man den Grundstein, dass Schülern nicht aufgrund sprachlicher Defizite der Eintritt ins Berufsleben erschwert werde. "Es ist ein tolles Projekt, das wir gerne unterstützen", meinte Tanja Münnekehoff von der Lerose Stiftung. Laut Münnekehoff setze "Wortschatz" genau das um, wofür die Lerose Stiftung steht. "Wir möchten Kindern helfen, die es durch verschiedenste Bedingungen schwer haben", sagte sie.

Sowohl die Lerose Stiftung als auch der Arbeitergeberverband haben das Projekt bereits in der Vergangenheit unterstützt und wollen dies auch künftig tun. "Der Bedarf an sprachlicher Förderung wird sicherlich größer werden", meinte Gero Hübenthal, der Sprecher der Wirtschaftsjunioren, die gerne auf weitere Spenden für "Wortschatz" zurückgreifen.

Dass das Geld gut investiert ist, bestätigt die EMA-Lehrerin Gabriele Behle. "Es ist ein wichtiger Baustein, um die Leistungen der Schüler zu verbessern." Studenten der Universität Wuppertal betreuen jeweils maximal acht Schüler im Rahmen des Projekts.

(hathi)
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