Remscheid Patricia Kellys Wunschkonzert per Facebook-Wahl

Remscheid · Zum Tanzen und Mitsingen gestaltete sich das Konzert von Patricia Kelly am Samstagabend im Remscheider "Kultshock" in der Stockder Straße. Für die rund 150 Fans bedurfte es dazu keiner Aufforderung. Mit großem Jubel wurde die Vollblutmusikerin empfangen, schließlich war sie sie zum fünftem mal vom Veranstaltungsteam geladen. Musikalisch begleitet wurde sie vom Konzertpianisten Sven Bergmann.

 Gern gesehener Gast : Patrica Kelly hat in Remscheid viele Fans

Gern gesehener Gast : Patrica Kelly hat in Remscheid viele Fans

Foto: Moll

Für ihre siebte Solotour "Favorites" erdachte sich Kelly im Vorfeld ein besonderes Programm, das als Dankeschön für die Unterstützung und Treue der Fans gedacht ist. Über Internetplattformen entschied die Fangemeinde über die Lieder, die auf der Konzerttour gesungen werden sollen. Der Publikumsentscheid fiel auf einen bunten Mix aus Eigenkompositionen der Sängerin, Musikerin, Songschreiberin und Autorin, aus Traditionals und Hits der "Kelly Family". "Ich lasse Euch entscheiden, aber ich weiß, was Ihr wollt." Im Gesamtpaket der gewünschten Musikauswahl ahnte die Sängerin, was bei "ihrem Publikum in Remscheid" besonders gut ankommen würde. Beim folgenden "First Time" hielt es die vornehmlich jungen Zuhörer nicht mehr auf den Stühlen. Mit glasklarer Stimme und einem ausdrucksstarken Stimmvolumen eroberte sie die Herzen. Förmlich mit der Musik verschmolzen übertrug sie die Emotionen von Komposition und Text. Die Bandbreite ihrer Gesangskunst wurde durch die Vielfältigkeit der gewünschten Titel umso mehr verdeutlicht. Jazzelemente kontra traditioneller Volksmusik, enthusiastische Liebesliedgefühle und fetzige "Kelly-Evergreens". Begeistertes Zuhören oder Mitsingen bei den gängigsten Hits: An Angel", "Like a queen", "Alle Kinder brauchen Freunde" oder "Key to my heardt". Anmoderierend, im vertraulichen Plauderton ließ Kelly eine persönliche Publikumsnähe entstehen.

Natürlich erfrischend erzählte sie vom Besuch dem liebevollen, aber doch "befehlshaberischen" Schwiegervater, der gerade versucht, ihre Söhne mit russischem Temperament zu erziehen. Viele andere Anekdoten reihten sich in spritziger Folge aneinander, und das Bild der großartigen Sängerin verschmolz zu einer natürlichen Frau mit denselben Problemen, wie es mutmaßlich viele der Gäste von zu Hause kannten, so etwa die Natürlichkeit des Alterns. Das Publikum bedankten sich mit frenetischem Applaus.

(RP)
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