Remscheid Parkour-Anlage am Bahnhof nimmt die letzte Finanzhürde

Remscheid · Der geplanten Parkouranlage in Hauptbahnhofsnähe steht nichts mehr im Wege. So verkündeten es Sozialdezernent Thomas Neuhaus und Michael Ketterer von der städtischen Jugendförderung bei der jüngsten Jugendratssitzung in dieser Woche. Die letzten finanziellen Mittel, von jährlich rund 8500 Euro, für die langfristige Unterhaltung der Anlage seien gesichert. "Wenn wir es jetzt noch schaffen, die Anlage zu den Herbstferien in Betrieb zu nehmen, wäre das ein großartiges Ergebnis", sagte Ketterer.

 Michael Ketterer würde im Herbst gerne die Anlage eröffnen.

Michael Ketterer würde im Herbst gerne die Anlage eröffnen.

Foto: Hertgen

Mit Freude und Erleichterung vernahmen die Jugendratsmitglieder die Nachricht, dass die Planung für die Parkouranlage nach langem Vorlauf kurz vor der Umsetzung steht. Die letzten Mittel für die Unterhaltung des Trendsport-Geländes, die voraussichtlich mit rund 8500 Euro jährlich zu Buche schlagen werden, seien nämlich sicher gestellt. Die Sorgen einiger Ratsmitglieder, dass dieses Geld ursprünglich für den Bau eines Spielplatzes vorgesehen war, konnte Neuhaus aus dem Weg räumen. "Ein Spielplatz fällt deswegen jetzt nicht weg. Das war nur ein Beispiel, dass ich genannt hatte, um klar zu stellen, dass wir, bei der finanziellen Haushaltslage dieser Stadt, nicht heiter darauf los bauen können." Wenn in Neues investiert würde, müsste Altes dafür wegfallen, "um den Stabilisierungspakt nicht zu gefährden". Dies sei glücklicherweise aktuell aber nicht der Fall. Über "Fundraising" konnten die Mittel zusammengetragen werden. Sollten höhere Kosten entstehen, so würden Mittel aus den Töpfen für die Jugendarbeit bereitgestellt.

Die Technischen Betriebe (TBR) seien jetzt am Zug, um mit der Detailplanung und dem Bau der Anlage zu beginnen. Für Michael Ketterer von der Jugendförderung wäre es nun ein gelungener Abschluss, wenn schon in den Herbstferien die Trendsportart in der Nähe des Hauptbahnhofs unter freiem Himmel ausgeübt werden könnte. "Das wäre ein Top-Ergebnis. Die Planung ging zwar länger als wir uns das gewünscht hätten, aber wir kommen weiter."

(sebu)
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