Remscheid Panzertalsperre bekommt bald wieder Wasser

Remscheid · Ende Februar soll mit dem Probestau begonnen werden, wenn das Wetter mitspielt.

 Die Sanierungsarbeiten der Panzertalsperre sind so gut wie abgeschlossen.

Die Sanierungsarbeiten der Panzertalsperre sind so gut wie abgeschlossen.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Läuft alles wie geplant, könnte die Panzertalsperre Ende Februar/Anfang März wieder mit Wasser gefüllt werden. Wie Susanne Fischer, Pressesprecherin des Wupperverbandes, auf Nachfrage der BM erklärte, muss in den Grundablass noch ein wichtiges Bauteil, ein so genanntes Regelventil, eingebaut werden. "Damit kann Wasser in den Panzerbach abgelassen werden", erläuterte sie. Sind die letzten Arbeiten endgültig abgeschlossen, müsse noch eine Abnahme durch die Bezirksregierung Düsseldorf als Aufsichtsbehörde erfolgen. Gibt es von dort das OK wird vom Panzerbach peau à peau Wasser zugeleitet.

"Ein Probestau muss stufenweise erfolgen", erklärte Susanne Fischer. Die zugeleitete Menge orientiere sich auch am Wetter, regnet es weiterhin so stark wie in den letzten Wochen, muss weniger Wasser zufließen. Eigentlich hatte der Wupperverband als Betreiber der Lenneper Sperre schon im Herbst die mit Kosten von rund 3,5 Millionen Euro veranschlagten Sanierungsarbeiten an der denkmalgeschützten Staumauer abschließen wollen. Wie berichtet, meldete dann jedoch das beauftragte Bauunternehmen im vorigen Sommer Insolvenz an. Für die Arbeiten, die sich schon auf der Zielgeraden befanden, musste eine neue Firma gefunden werden. Eine Unterbrechung der Sanierung war die Folge.

Umgesetzt werden musste noch der Anschluss der Dichtwand an den linksseitigen Hang, die Sanierung des Kronenhauses, die Installation neuer Leitungen für den Grundablass sowie eines neuen Geländers auf der Mauerkrone. Die abschließenden Erdbauarbeiten wurden neu ausgeschrieben. Weil der Verband ausschließlich für bereits erfolgte Arbeiten gezahlt hatte, war kein finanzieller Schaden entstanden. An der Sanierung führte kein Weg vorbei. Denn damit wurde die Standsicherheit des Bauwerks verbessert und die Mauersubstanz dauerhaft geschützt. Außerdem entsprach die eingesetzte Technik nicht mehr den heutigen Anforderungen. Nach der Sanierung kann die Panzertalsperre in die Wassermengenwirtschaft des Wupperverbandes einbezogen werden. Sie soll als Brauchwassertalsperre zum Hochwasserschutz und zur Wasserabgabe in Trockenzeiten genutzt werden. Einen Unsicherheitsfaktor im Hinblick auf den Einstautermin gebe es noch, räumte Fischer ein: "Letztlich hängt dies von der Witterung der nächsten Wochen ab."

(RP)
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