Remscheid Ostermarkt macht Lust auf Frühling

Remscheid · In der Lenneper Klosterkirche zeigten Kunsthandwerker viele aus kreativen Ideen entstandene Deko-Objekte.

 Ein Markt im Zeichen des Hasen: Nicole Olivi und Birgit Sonnabend hatten an ihrem Stand kunstvoll gestaltete Objekte im Angebot.

Ein Markt im Zeichen des Hasen: Nicole Olivi und Birgit Sonnabend hatten an ihrem Stand kunstvoll gestaltete Objekte im Angebot.

Foto: Nico Hertgen

Das sonnige Wetter spielte am Sonntag dem Kunsthandwerkermarkt in der Lenneper Klosterkirche in die Hände. Viele Besucher legten auf dem Spaziergang eine Pause ein, um einen Bummel entlang der über zwei Etagen aufgebauten Stände des Ostermarktes zu machen.

Natürlich spielte in der Abteilung Dekoration wenige Wochen vor dem Osterfest der Hase eine zentrale Rolle. Kunstvoll zugeschnitten aus Papier, genäht und mit Watte ausgestopft, aus Stroh oder Filz gefertigt oder als Laubsägearbeit - die Langohren hatten das Kulturzentrum fest im Griff. Genauso präsent waren Hahn und Henne aus jedwedem Material, Schmetterlinge und Florales - kurzum: Alles was die Lust auf Frühling weckt, hatte bei der Traditionsveranstaltung seine Berechtigung. Seit beinahe 20 Jahren organisiert Roswitha Bruder den Markt. Mit 26 Ständen fiel das Teilnehmerfeld etwas geringer als in den Vorjahren aus. "Das liegt an der Nähe zu Weihnachten", nahm die Lenneperin Bezug auf den nur kurzen Zeitraum zwischen dem Markt am zweiten Advent und den frühen Ostertagen.

Neben der österlichen Deko zeigten die Kunsthandwerker ausgesprochene Trendartikel, aber auch Traditionelles. Handarbeiten scheinen wieder im Kommen zu sein, Strick und Näherei - von der Einkaufstasche über das Baby-Lätzchen bis zum Halstuch - waren zahlreich vertreten. Auch handgefertigter Modeschmuck ist in den letzten Jahren bei den Kunsthandwerkermärkten zunehmend ein Thema. Da gab es sehr unterschiedliche Richtungen zu sehen, wobei es für jeden Stil zahlreiche Bewunderinnen gab.

Zum ersten Mal in Lennep dabei war Susanne Kirchhoff aus Bochum. Ihre Artikel fielen aus dem Rahmen, gehören sie doch eher in die Sparte der Objektkunst. Mit ihren Faltbüchern hat die Künstlerin Preise gewonnen. Aus abgelegten Büchern gestaltet sie kleine Objekte, die mit einer Lichterkette versehen auch als dekoratives Element dienen können. "Der Bezug zum Text ist mir wichtig", erklärte die gelernte Buchhändlerin. So hat sie etwa Lyrik oder auch Prosatexte in gedruckter Form auf Flaschen verewigt. Und aus zu Kugeln geformten Seiten aus Reclamheften hat Susanne Kirchhoff Ketten gestaltet. Zum Tag des Buches am 23. April wird sie ihre Arbeiten in der Stadtteilbibliothek Lüttringhausen zeigen.

(RP)
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