Remscheid OB: DOC-Zeitplan für Schulen und Sport ändert sich nicht

Remscheid · Die erst vor zwei Wochen beendeten, langwierigen Prüfungen rund um den Ersatz für das durch die DOC-Pläne wegfallende Röntgenstadion (am Ende stand die Entscheidung für die große Lösung am Hackenberg), bedeuten für Vereine und Schulsport in Lennep keine längeren Übergangszeiten nach dem Abriss des Röntgen-Stadions.

 OB Burkhard Mast-Weisz reagiert auf Kritik der W.i.R.

OB Burkhard Mast-Weisz reagiert auf Kritik der W.i.R.

Foto: HN (archiv)

"Der bekannte Zeitplan bleibt unverändert", sagte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) auf BM-Anfrage. Er reagiert damit auf Sorgen der Wählergemeinschaft (W.i.R.), dass die erst spät beseitigten Zweifel der Stadtspitze an der großen Lösung in Hackenberg am Ende eine "wesentlich längere Übergangsphase" für Sport und Vereine bedeuten werden.

"Wir fangen ja in Hackenberg nicht bei Null an", sagte der OB. Die Aussage der Stadt, dass der Bebauungsplan für die neue Sportanlage in Hackenberg Ende 2016 vorliegen werde, sei realistisch. Die W.i.R. zweifelt das an, befürchtet stattdessen, "dass sich zwischen Baubeginn des DOC mit dem Abriss des Röntgenstadions und dem Abschluss der Baumaßnahmen 'Sportanlagen in Hackenberg' eine deutlich größere Zeitdifferenz ergeben wird, als ursprünglich geplant".

Die Vorgaben für den B-Plan in Hackenberg passten voll in den Zeitplan, sagt der OB, denn der DOC-Investor plant, dass er Ende 2017 das Outlet-Center eröffnen kann. Ohne genaue Zeiten nennen zu wollen, geht Mast-Weisz zudem davon aus, dass auch die erwarteten juristischen Auseinandersetzungen rund um die DOC-Pläne mit diesem Zeitplan zu harmonisieren sind.

Aktuell nicht äußern wollte sich der OB zu den Diskussionen um einen Ersatzstandort für die Brauchtumsfeste in Lennep. Der bislang genutzte Kirmesplatz soll bekannt lich für das DOC überbaut werden. Die BM hatte berichtet, dass aktuell eine Fläche im Bereich der Albert-Schmidt-Allee als Ersatz geprüft wird. Man sei in guten Gesprächen mit den Lenneper Vereinen, sagte der OB.

Die W.i.R. hat erklärt, dass sie den am Freitag anstehenden Beschluss zum DOC im Rat nur fassen kann, wenn hier Klarheit herrsche. Sie hat andernfalls um Vertagung gebeten. "Das haben wir den Bürgern so zugesagt und daran werden wir uns halten", sagte der stellvertretende Sprecher der Ratsgruppe der Wählergemeinschaft, Thomas Brützel.

(RP)
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