Remscheid Neuer Platz für Feuerwache im Gewerbegebiet Lennep

Remscheid · Variante soll preiswerter sein. Kein Platz für Vereine.

 Robin Denstorff plant das DOC und die Ersatzflächen.

Robin Denstorff plant das DOC und die Ersatzflächen.

Foto: : JUMo (Archiv)

Die Stadt hat ihre Planungen für den Umzug der Feuerwache Lennep ins Gewerbegebiet am Lenneper Bahnhof überarbeitet. Weil ein Interessent für eine größere Fläche im Gewerbegebiet abgesprungen ist, soll die Wache nun nicht am Eingang, sondern am Ende des Gewerbegebietes gebaut werden, erklärt Stadtplaner Robin Denstorff. Wie berichtet, muss die Feuerwehr aus der Wache am Jahnplatz ausziehen, das Gebäude wird Teil des DOC.

Die Absage der Firma sei bedauerlich, habe der Stadt aber die Möglichkeit eröffnet, eine zweite Planungsvariante für die neue Wache zu entwerfen. Diese "Variante 2" sei billiger, weil es am ursprünglichen Standort einige Planungserschwernisse gibt, darunter ein in der Nähe stehender Strommast.

Am neuen Standort können die Stadt nun wie geplant eine Kopie der neuen Feuerwache in Lüttringhausen bauen. Denn Ziel der Stadt sei vom Start weg gewesen, Planungskosten zu sparen. Die Verwaltung werde der Politik darum beim geplanten Bericht in einer Sitzung am 8. September die preiswertere Wache empfehlen. "Die Wache wird Ende 2017 fertig sein, Anfang 2018 kann die Feuerwehr umziehen", sagt Denstorff.

Die Variante 2 braucht weniger Platz als der geplante Gewerbebetrieb. Für die damit noch freien kleineren Flächen gebe es bereits Interessenten. "Wir haben eine Warteliste, die wir jetzt aktivieren". Auch die ursprünglich für die Feuerwehr angedachte Fläche könne anders belegt werden, so dass das Gewerbegebiet komplett vermarktet sei.

Die Lenneper Brauchtumsvereine werden diese überraschende Entwicklung mit Interesse verfolgen. Sie hatten noch vor Wochen vorgeschlagen, dass ihnen genau jene Fläche als Ersatz für den durch das DOC wegfallenden Kirmesplatz angeboten wird, auf der nun die Varianten 2 entstehen soll. Die Stadt lehnte das mit Hinweis auf wegbrechende Einnahmen und hohe Kosten für die Herrichtung der Grundstücke ab. An dieser Argumentation ändere sich auch mit der neuen Variante nichts, hieß es gestern..

(RP)
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