Remscheid Neuer Anstrich für den EMA-Schulhof

Remscheid · Der EMA-Schulhof hat einen neuen Anstrich bekommen: Für 9000 Euro wurden während der Sommerferien neue Spielfeldmarkierungen sowie eine neue Tischtennisplatte, Fußballtore und Basketballkörbe angebracht. In einer zweiten Bauphase soll ein Freiluftklassenzimmer entstehen. Geschätzte Kosten: 12.000 Euro.

 Aus der Luft sind die Spielfeldmarkierungen auf dem neu gestalteten Schulhof gut zu erkennen.

Aus der Luft sind die Spielfeldmarkierungen auf dem neu gestalteten Schulhof gut zu erkennen.

Foto: schütz

Auf das Ergebnis jahrelanger Planung und Bemühungen blickten etzt Schulleitung und Mitglieder der Schülervertretung und Gesundheits-AG des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums (EMA) zurück, als sie ihren neu gestalteten Schulhof vorstellten. "Seit Beginn meiner Schulzeit hier haben wir uns schon mit dem Thema auseinandergesetzt und überlegt, was wir auf dem trostlosen Schulhof verändern könnten", erzählte Hauke Kutz, Mitglied der Schülervertretung (SV). Im nächsten Jahr wird der 17-Jährige das EMA voraussichtlich mit bestandenem Abitur verlassen. Viel wird er den neuen Schulhof, an dem er so lange mitgeplant hat, also nicht nutzen können. "Aber ich freue mich, dass sich andere Schüler daran freuen können." Er würde schon ausgiebig genutzt.

Das 2000 Quadratmeter große Areal hinter dem Schulgebäude, das einst mit asphaltierter Fläche und vier Laubbäumen eher an einen Gefängnishof erinnerte, wirkt deutlich einladender: Tischtennisplatte, zwei Fußballtore und drei Basketballkörbe mit den entsprechenden Spielfeldmarkierungen sowie einer neuen Kurzlauf- und Weitwurfstrecke bieten den aktuell 977 Schülern mehr Bewegungsmöglichkeiten an. "Auch für den Sportunterricht wird der Schulhof jetzt genutzt", erklärte SV-Lehrer Nik Borgolte. Künftig sollen hier auch SV-Turniere, die vorher in Reinshagen organisiert wurden, stattfinden, verriet Schülersprecher Francesco LoPinto (15).

Die jahrelange Planung wurde letztlich durch die eigene Gesundheits-AG, die sich um die Wohlfühl-Atmosphäre in der Schule kümmert und der Schüler, Lehrer und Eltern angehören, vorangetrieben. In Zusammenarbeit mit Michael Biskupek von den Technischen Betrieben Remscheid (TBR) wurden die Ideen der AG von der Stadt umgesetzt. Ein Pilotprojekt der Schulhofgestaltung, sagt der Gartenbauingenieur: "Meines Wissens ist es der erste Schulhof, wo der sportliche Aspekt so im Vordergrund steht." In einer zweiten Bauphase soll noch ein Freiluftklassenzimmer entstehen. Auch das hatte sich die Schülerschaft gewünscht. Wann die geplanten Tische und Bänke auf dem Schulhof stehen werden, ist noch unklar, denn: "Dafür fehlt zurzeit noch das Geld", sagte Schulleiter Hans-Heinz Schumacher. Er freue sich aber über die bereits gesteigerte Aufenthaltsqualität.

(sebu)
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