Remscheid Neue Stadtkarte ist doppelt nutzbar

Remscheid · Die Stadt Remscheid hat nach Jahren ihre Straßenkarte neu aufgelegt. Erstmals wird auch die Rückseite genutzt.

Remscheid: Neue Stadtkarte ist doppelt nutzbar
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Ein paar Monate lang war sie vergriffen, nun gibt es wieder eine amtliche Stadtkarte der Stadt Remscheid. Wer sich in der Seestadt auf dem Berge bewegen will, erhält nun eine aktualisierte Version des Straßen- und Wegenetzes. Die letzte erstelle Variante stammte von 2008, da gab es etwa eine Presover Straße am Hauptbahnhof noch nicht.

 Bei der nächsten Neuauflage der Stadtkarte von Remscheid wird das eingezeichnete Röntgenstadion fehlen. An dieser Stelle soll ja das Designer Outlet-Center gebaut werden.

Bei der nächsten Neuauflage der Stadtkarte von Remscheid wird das eingezeichnete Röntgenstadion fehlen. An dieser Stelle soll ja das Designer Outlet-Center gebaut werden.

Foto: Jürgen Moll

"Es hat ein bisschen länger gedauert", sagt Horst Becker vom Fachdienst Bauen, Vermessung und Kataster bei der Stadt Remscheid. Doch dafür gibt es gute Gründe. Die Stadt hat ihre Karte auf ein anderes Koordinaten-System umgestellt. Die Darstellung im mittlerweile gängigen UTM-System führt dazu, dass das Stadtbild im Vergleich zur früheren Karte leicht verdreht dargestellt ist. Der eigentliche Clou aber ist die Rückseite des zur handlichen Größe faltbaren Stadtplans. Hier hat die Stadt eine Freizeitkarte angelegt, in der Wanderwege, Radwege wie die Balkantrasse, die BMX-Strecke oder die Trasse des Werkzeugs eingezeichnet sind. Freizeiteinrichtungen, Museen. Sportanlagen und andere wichtige Points of Interests sind markiert und farblich hervorgehoben. Das Sportamt und der Sauerländische Gebirgsverein haben an der Karte mitgearbeitet. An wichtigen Knotenpunkten sind auch Bushaltestellen und die sie anfahrenden Linien eingezeichnet, so dass ein Ausflug mit der Karte gut vorgeplant werden kann. Eingerahmt haben Becker und seine Kollegen diese Freizeitkarte mit einem kurzen Steckbrief der Stadt. So erfährt man etwa, dass der höchste Punkt in der Innenstadt der Wasserturm an der Hochstraße ist (366,2 Meter über Null). Die tiefste Stelle bildet der Wiesenkotten an der Wupper (95 Meter). Die Karte gibt auch eine Übersicht über Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Die sind jeweils wie etwa die Lenneper Altstadt oder Schloss Burg mit einem Foto und einem kleinen Steckbrief versehen. Damit wird die neue Karte auch für Besucher der Seestadt auf dem Berge ein nützlicher Begleiter.

In drei Jahren, so schätzt Becker, werden die insgesamt 2000 Exemplare der neuen Stadtkarte vergriffen sein. Dann gibt es einen neuen Anlauf. Die Stadt wird sich dann auch wieder verändert haben, sagt Becker mit Blick etwa auf die geplanten Veränderungen rund um das DOC in Lennep. Auf der aktuellen Karte jedenfalls ist das Röntgen-Stadion noch eingezeichnet.

Für 5 Euro ist die Karte im örtlichen Buchhandel oder im Rathaus beim Fachdienst Bauen, Vermessung und Liegenschaften erhältlich.

(RP)
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