Remscheid Neue Geschäftsführung für Sana-Klinikum

Remscheid · Thomas Hoffmann übernimmt zum 1. Juli die Führung der Kliniken Remscheid und Radevormwald. Ein zusätzlicher Geschäftsführer wird noch gesucht.

 Thomas Hoffmann

Thomas Hoffmann

Foto: Sana-Klinikum

Zum zweiten Mal innerhalb eines Zeitraums von nur 15 Monaten wechselt das Sana-Klinikum die geschäftliche Führungsspitze. Wie das Klinikum mitteilt, tritt mit Thomas Hoffmann zu 1. Juli ein neuer Geschäftsführer an der Burger Straße an. Bereits im Februar war bekannt geworden, dass Gunnar Schneider, der bisher mit Dr. Bernhard Schwilk als Doppelspitze in der Geschäftsführung arbeitete, das Haus zum 1. Juli verlässt, um in Köln die kaufmännische Verantwortung für ein konfessionelles Krankenhaus zu übernehmen. Schwilk verlässt das Klinikum mit unbekanntem Ziel.

Thomas Hoffmann ist in Wetzlar geboren. Er verfügt laut Klinikum über jahrelange Erfahrungen in der Leitung von Krankenhäusern. Zuletzt begleitete er den Komplettneubau des Klinikums in Warburg vom Spatenstich bis zur Übernahme. Zuvor hatte er als Verwaltungsleiter das Klinikum Uelzen geleitet. Der 43-Jährige ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

"Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung im Bergischen Land. Gemeinsam werden wir in den kommenden Jahren das Klinikum Remscheid weiterentwickeln, Angebote ausbauen und das Haus in der Region weiter verankern", sagt Hoffmann. Mit der Aufgabe in Remscheid und Radevormwald übernimmt der zweifache Familienvater die Verantwortung von der bisherigen Doppelgeschäftsführung. Neben Hoffmann wird zukünftig ein zusätzlicher kaufmännischer Direktor tätig, der derzeit noch gesucht wird

"Die bisherige Doppelspitze hat das Klinikum Remscheid effektiv von innen restrukturiert, Prozesse verbessert und die Akzeptanz und Auslastung der Klinik deutlich erhöht", sagt Christian Engler, Regionalgeschäftsführer der Sana-Region Rheinland. "Im Rahmen der Weiterentwicklung des Klinikums wird die neue Geschäftsführung darauf aufbauen und das Haus weiter in die Zukunft führen."

Zu konkreten Hintergründen des Personalwechsels machte Sana keine näheren Angaben. Schwilk, der am 1. April 2014 antrat, war wohl auch geholt worden, um Organisationsmängel in der Zentralen Notaufnahme abzustellen. Dort hatten Patienten vermehrt über lange Wartezeiten geklagt. Bei seltenen öffentlichen Auftritten wirkte der 62-jährige Betriebswirt und Anästhesist eher hölzern und technokratisch. Zuletzt, bei einer Feier zum zehnjährigen Bestehen der Palliativstation, waren beim Festakt Unstimmigkeiten zwischen Schwilk und dem Chefarzt der Station, Dr. Uwe Junker, über die Personalpolitik des Hauses offenbar geworden.

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