Remscheid Neubau der Metzgerei Nolzen kommt gut an

Remscheid · Kunden der Fleischerei Nolzen in Lüttringhausen müssen seit gestern beim Einkauf einen Ortswechsel vornehmen. Wie geplant sind Inhaber Marcus Weber und sein Team noch vor dem Lüttringhauser Weihnachtsmarkt am ersten Advent in die neuen Verkaufsräume an der Kreuzberg-/Ecke Gertenbachstraße umgezogen.

 Mit Sekt begrüßten Markus Weber und sein Team die Gäste bei der Eröffnung.

Mit Sekt begrüßten Markus Weber und sein Team die Gäste bei der Eröffnung.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Und das einhellige Echo bei den zur Eröffnung geladenen Gästen - darunter Mitglieder der Bezirksvertretung, des Marketingrates Lüttringhausen und des Heimatbunds - lautete: "Absolut gelungen." Das Ladendesign ist edel und elegant, an den Wänden aufgehängte Fotografien bilden die Historie einer langen Metzgereitradition ab. Die Verkaufstheke hat mit rund 15 Metern eine ähnliche Länge wie am bisherigen Standort, angeschlossen ist aber jetzt eine Bistroecke, in der Kunden den angebotenen Mittagstisch einnehmen können.

Nachdem die Handwerker in den letzten Tagen noch einmal das Tempo anzogen haben, sind auch Parkplätze und die Außenterrasse fertig. "Am Schluss wird es ja bei Bauarbeiten immer ein bisschen eng. Aber jetzt bin ich sehr zufrieden, dass wir hier starten können", sagte Marcus Weber der BM. Während es früher elf Metzgereien in Lüttringhausen gab, ist die Fleischerei Nolzen als einiges inhabergeführtes Geschäft übriggeblieben. 25 Beschäftigte arbeiten in Verkauf und Produktion. Auch die Politik sieht durch den in Pavillonbauweise errichteten Laden eine deutliche Aufwertung der "Neuen Mitte" Lüttringhausens. "Solch einen Laden wird man in der Umgebung suchen müssen", lobte Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller Ausstattung und Konzept.

Nun werde man sehen, wie man den Schwung mitnehmen könne. Dazu müsse man auf jeden Fall das denkmalgeschützte Rathaus in den Blick nehmen. "Dem Bürgerbüro und auch anderen Themen müssen wir uns annehmen. Dazu gehören auch Hochzeiten, denn wir haben ja nun mal ein sehr schönes Rathaus", findet Stuhlmüller.

Sehr persönlich fielen die Dankesworte von Margret Rützenhoff, der Tochter des früheren Metzgereieigentümers und Namensgebers Willi Nolzen, aus. Marcus Weber und seine Frau Melanie hätten nach der Übernahme das elterliche Geschäft mit Fleiß, Mut und Kraft weitergeführt und nun in Lüttringhausens Mitte gebracht. "Die beiden sind nicht stehen geblieben, sondern mit der Zeit gegangen", lobte sie. Was nun noch auf der Agenda der Unternehmer steht, ist die Aufarbeitung der Grünanlagen rund um den Neubau. "Dazu muss aber das Wetter erst ein bisschen besser sein", sagte Marcus Weber.

(bona)
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