Remscheid Mit Regimentsmarsch dem Regen trotzen

Der Männerchor Germania ließ sich auch von schlechtem Wetter nicht aus der Ruhe bringen.

Der Männerchor Germania trotzte am Sonntag dem trüb-nassen Wetter und gab beim Remscheider Sommer wie geplant sein Freiluftkonzert im Stadtpark. Dabei entpuppten sich die vielen Besucher als treue Fans, auf die sich die sangesfreudigen Männer offensichtlich, selbst bei stark anhaltenden Regen, stets verlassen können.

Wie der sprichwörtliche Fels in der Brandung standen sie da: die Fans im Publikum. Unter bunten Regenschirmen, im Schutz der groß gewachsenen Bäume, harrten sie aus und lauschten den Liedern des 50-köpfigen Chores.

Unter der Leitung von Jürgen Kohlgrüber versuchten diese wiederum, ihren Zuhörern den Aufenthalt an der Konzertmuschel mit heiteren Lieder zu versüßen. Im Hintergrund stets das Plätschern der prasselnden Regentropfen.

Der sparsame Beifall nach jedem Lied war wohl eher darauf zurück zu führen, dass die Hände mit den Regenschirmen besetzt waren, als dass es nicht gefiel. Denn die Leute blieben trotzdem stehen und hörten weiter zu. Dem ein oder anderen wurde es zu kalt, sie verließen leicht durchnässt den Stadtpark, doch die große Mehrheit harrte aus.

Dafür bedankte sich Vereinsvorsitzender Heinz-Georg Hüster auch gleich mehrmals: "Vielen Dank dass Sie so tapfer das Geplätscher aushalten."

Hin und wieder rappelte sich das Publikum aber doch zu einem hörbaren Beifall auf. Beispielsweise als Chorleiter Jürgen Kohlgrüber zwei Soli sang. Als der Chor den "Deutschmeister Regimentsmarsch" zum Besten gab, tanzten auch einige Regenschirme mit, welche die Besucher auf und ab zum Takt bewegten. Der Marsch heiterte die Besucher sichtlich auf. Sein rund 30-minütiges Konzert beendete der MG Germania schließlich mit dem Publikum. Zusammen sangen sie das Bergische Heimatlied, in einer Kulisse, die dafür wie geschaffenen ist: Im verregneten Grün des Remscheider Stadtparks. Von Remscheider Sommer keine Spur.

(RP)
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