Remscheid Mit neuem Laden den Hasenberg beleben

Remscheid · Ende Oktober sollen die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vorliegen. Die IG Hasenberg macht sich auf die Suche nach Betreibern.

 Rainer Hoffmann, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Hasenberg (IGH), ist optimistisch für die Verwirklichung des neuen Ladens.

Rainer Hoffmann, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Hasenberg (IGH), ist optimistisch für die Verwirklichung des neuen Ladens.

Foto: Hertgen (Archiv)

Der Hasenberg könnte vielleicht bald Vorbild für andere Stadtteile sein. Seit Mitte August laufen die Prüfungen für ein mögliches neues Nahversorgungskonzept in dem Stadtteil.

Das Gutachten soll klären, ob ein multifunktionaler Laden ähnlich dem DORV-Laden im Dürener Stadtteil Grüngürtel auch in dem Lenneper Bezirk umgesetzt werden kann. Das Konzept für einen solchen Laden sieht auf kleiner Fläche Frischwaren und Supermarkt typische Lebensmittel sowie einige länderspezifische Spezialitäten vor. Es beinhaltet aber auch Dienstleistungen wie Kopieren oder ein Café, das den Hasenbergern als Treffpunkt dienen könnte.

Eine Fläche von rund 150 Quadratmetern wären schon ausreichend für dieses Ladenkonzept, das von zwei Mitarbeitern sowie Aushilfskräften getragen werden müsste. "Das Konzept ist klasse und hat eine Magnetfunktion für andere Stadtteile, die das jetzt schon neugierig beobachten", sagt Rainer Hoffmann, erster Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Hasenberg (IGH). Gemeinsam mit der Gewag stellt die IGH die Gesamtkosten von 5000 Euro für das Basis-Gutachten, das von Heinz Frey von der Firma DORV erstellt wird. Für bis zu zehn weitere Remscheider Stadtteile sei nach Einschätzung der IGH der etwas andere Supermarkt eine gute Alternative für ein attraktives Zentrum.

Den Laden müssen die Hasenberger dann jedoch ohne DORV betreiben. Die Suche nach möglichen Ladenbetreibern soll nach einer positiven Rückmeldung erfolgen. "Das kann eine Sogwirkung entwickeln, wenn es ein tolles Zentrum gibt, gehen auch mehr Bürger hin. Es wird interessanter und attraktiver", ergänzt Hoffmann. Die Realisierung fordere wahrscheinlich auch bauliche Veränderungen, um die entsprechenden Rahmenbedienungen zu schaffen. Die Zusammenarbeit mit der Stadt, die aktuelle Daten zum Quartier zur Verfügung stellte, klappe gut.

Ein Treffen vor Ort sowie eine Besichtigung des ehemaligen Edeka-Marktes am Hasenberg haben bereits stattgefunden. Die Ergebnisse werden für Oktober erwartet. Sollte das Konzept auf Lenneps Stadtteil zutreffen, werden als nächster Schritt die Bürger aktiv für ein Machbarkeitsgutachten eingebunden, das durch Landesmittel finanziert werden soll. "Wir müssen dem Leerstand etwas entgegensetzen und kreativer werden", lautet Hoffmanns Appell an die Bewohner. Ein neuer Laden in der Stadtteilmitte funktioniere auch nur, wenn die Anwohner dort dann auch einkaufen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort