Remscheid Lieder kennen keine Landesgrenzen

Remscheid · Der Frauenchor "Lyra" ging auf eine Reise durch die Musikwelt.

 Fahnen aller Herren Länder schmückten die Bühne in der Sophie-Scholl-Schule beim Konzert des Frauenchors "Lyra". "In 80 Minuten um die Welt", hieß das Programm.

Fahnen aller Herren Länder schmückten die Bühne in der Sophie-Scholl-Schule beim Konzert des Frauenchors "Lyra". "In 80 Minuten um die Welt", hieß das Programm.

Foto: Jürgen Moll

Unter dem Titel "In 80 Minuten um die Welt", bescherte Remscheids ältester Frauenchor "Lyra" seinen Gästen einen kurzweiligen Ausflug mit Klängen aus aller Welt.

Die Aula der Sophie-Scholl-Gesamtschule verwandelte sich gestern während des kurzweiligen Konzertes in Flughafen und Kabine zugleich. In Anlehnung an Jules Vernes gleichnamigen Roman "In 80 Tagen um die Welt", erklärte Vorsitzende Heidi Köhler, hatten sie das Frühlingskonzert gestaltet. "Wir haben uns gedacht, was Jules Vernes kann, können wir auch." Als Reiseleiterin hatten sie sich Unterstützung von Isabel Vogt geholt, die im Flugbegleiterinnen-Dress die Gäste durch das Konzert führen sollte: "Was gibt es Schöneres, als an einem Sonntagmorgen eine Reise um die Welt zu unternehmen", sagte sie keck und charmant. Das Publikum schmunzelte. Als Pilotin stellte sie Chorleiterin Martina Niemeyer vor. Unterstützung erhielt die musikalische Crew von Liska Horz-Armer, langjährige Lyra-Vorsitzende, am Piano. "Sollten sie keinen Anschnallgurt an ihrem Sitz finden, halte sie sich am Arm ihres Nachbarn fest", sagt Vogt. Das Publikum lachte. "Und nun: guten Flug."

Mit einem typisch deutschen Wanderlied "Wohl auf in Gottes schöne Welt", ging es vom Bergischen aus nach Schweden, von dort nach Frankreich ("Am Ufer der Seine") und schließlich, mit einigen Rumänischen Volkstänzen am Piano, in den Balkan. Ab diesem Moment folgten traditionelle Stücke aus Ungarn, Irland und mit "Moskauer Nächte" aus Russland. Dieses sang Chorleiterin Martina Niemeyer als Solostück. Mit ihrer hohen Sopranstimme brachte sie das Publikum zum Schwärmen. Für Überraschung sorgten die sangesfreudigen Damen bei ihrem Zwischenstopp in Afrika. Mit rhythmischen Trommelklängen entführten sie die Gäste für einen Moment, in ein fröhliches Dorf mitten in Afrika.

Auch wenn sie keine Wette eingingen, wie einst Jules Vernes in seinem Roman, schafften die Sängerinnen eine ambitionierte Reise in 80 Minuten um die Welt.

(seg)
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