Remscheid Leinen los zur Bootsfahrt an der "Kräwi"!

Remscheid · In der Wassersport- und Freizeitanlage "Kräwi" lässt es sich ganz famos in der Wupper-Talsperre baden. Aber auch eine Tretboottour macht dort Spaß.

Remscheid: Leinen los zur Bootsfahrt an der "Kräwi"!
Foto: Jürgen Moll

Hoch "Peter" hatte bereits Anfang Mai für erste sommerliche Gefühle in der Region gesorgt. Sonne satt, dazu Temperaturen um die 25 Grad. Dann kam Regen, Kälte, dann lange Gewittergefahr. Doch die soll nun erst mal vorbei sein. So können Ralf Barsties und seine Mitstreiter hoffen, dass die Saison richtig losgeht. Der Geschäftsführer von Arbeit Remscheid, dem Betreiber der Wassersport- und Freizeitanlange "Kräwi" an der Kräwinklerbrücke, ist zuversichtlich: "Das Himmelfahrtswochenende war unsere Schwimm-Saisoneröffnung, trotz 14 Grad kalter Talsperre waren da sogar schon die ersten Besucher im Wasser." Zudem sei die "Kräwi" eigentlich ein Ganzjahresangebot, wie Barsties weiter sagt. "Ziel ist, die Anlage ganzjährig geöffnet zu haben."

Es ist die zweite Saison an der "Kräwi" für den Betreiber Arbeit Remscheid, der den Freizeitpark vor zwei Jahren übernommen hat. Und die Euphorie der Anfangstage ist nach wie vor da, sagt Barsties: "Wir haben das damals sehr dynamisch übernommen, und auch in diesem Jahr haben wir bereits eine Neuerung: Der große Steg ist renoviert worden, wir haben hierfür im fünfstelligen Bereich investiert." Dort liegen Tretboote und andere Boote - ebenfalls ein beliebtes Freizeitvergnügen auf der Talsperre.

Auch Angler sind als Pächter an den Ufern und auf der Talsperre zu finden. "Die sind unverwüstlich", sagt Barsties lachend und fährt fort: "Eigentlich ging es offiziell am 15. März los, da beginnt nämlich die Angelsaison." Wer die Talsperre lieber unter Wasser genießen möchte, kann das zwischen April und September zudem mit einem Tauchkurs des Kooperationspartners "Tauchen & Freizeit" machen. Aber auch ganz jenseits der Wasserfreude ist der Freizeitpark beliebt, etwa als Startpunkt für Radtouren ins Bergische.

Natürlich kann man sich in der "Kräwi" auch einfach nur gemütlich ins Gras legen und sich ein Eis oder eine Currywurst mit Pommes Frites vom Kiosk schmecken lassen. Der hat von 10 bis 16 Uhr praktisch jeden Tag geöffnet - und bietet Schülern beliebte Ferienjobs, wie Barsties sagt. "Neben unserem Projektleiter Jörg Becher gibt es vier festangestellte Mitarbeiter, die vom Jobcenter gefördert werden." Theoretisch sind außerdem noch sechs Stellen für sogenannte gemeinnützige Helfer vorgesehen. Die Stellen sind allerdings derzeit nicht alle besetzt. Ergänzt wird das Team in den Ferien dann durch Schüler: "Je besser das Wetter ist, umso mehr Arbeit fällt natürlich an. Daher sind wir über die Ferienjobber sehr froh", sagt Barsties.

Neben dem "Naturereignis Wuppersperre", wie Barsties schwärmt, ist ein weiterer Hingucker auf dem Gelände der ausrangierte Straßenbahnwagon aus Düsseldorf: "Das ist unser nächstes Projekt. Der steht da ja noch vom Vorbesitzer, und wir wollen ihn so herrichten, dass er für Veranstaltungen und Feiern genutzt werden kann", sagt Barsties und blickt damit auch in die Zukunft des beliebten Freizeitparks. Denn so ist man dem Ziel der Ganzjahresnutzung der "Kräwi" wieder ein Stück näher gekommen sein.

(RP)
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