Remscheid Leibniz-Schüler laden zum Mitmachen ein

Remscheid · Beim Schulfest präsentierten sie ihre Projekte.

 Wiederbelebung richtig gemacht - Schüler Jonas Hansen zeigt, wie die Herzmassage funktioniert.

Wiederbelebung richtig gemacht - Schüler Jonas Hansen zeigt, wie die Herzmassage funktioniert.

Foto: Michael Schütz

Schnell werden noch ein paar Plakate aufgehängt und Flyer an die Besucher verteilt. Das Angebot zum Abschluss der Projektwoche auf dem Schulfest am Leibniz-Gymnasium gestern war groß. Sowohl in der Aula als auch in den Klassenräumen wurden Projekte vorgestellt oder Mit-Mach-Aktionen von den Schülern organisiert. .

Das Spektrum reichte von Theaterspiel über Musik, Film, Sport, Infotafeln oder Kreatives. Die Schwerpunkte lagen auf der Unterstützung der Hilfsorganisation Opportunity International oder dem Projekt "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage", was die Gruppen auf sehr unterschiedliche Weise interpretiert und umgesetzt haben.

Welcher Gruppe sich die Schüler anschließen wollten, konnten sie frei wählen. Ben (11) und Cedric (14) entschieden sich zum Beispiel für das Paralympics-Projekt. "Ich mag Sport und wollte selber wissen, ob Behinderte das genauso machen wie Menschen ohne Behinderung", erklärte Cedric. Die Schüler lernten die unterschiedlichen Sportarten wie Sitzvolleyball kennen, indem sie sie mit einem Handicap ausprobierten. Dazu wurden ihnen die Augen verbunden oder der Arm auf den Rücken gebunden. "Blindenfußball war am schwersten, weil man einfach nicht weiß, wo man ist und nichts sieht. Da habe ich am meisten Respekt vor. Das ist cool, wie sie das können", sagte Ben. "Mich hat am meisten beeindruckt, wie viel Leidenschaft die Sportler in ihrem Spiel haben, zum Beispiel beim Biathlon. Sie schießen, obwohl sie nichts sehen", fügte Cedric hinzu.

Das Theaterstück "Shelter" handelt vom Leben indischer Straßenkids und wurde in der Aula aufgeführt. Bei "Kinder an Europas Grenzen" haben die Schüler von der fünften bis zur siebten Klasse fünf Szenen erarbeitet, die sich mit dem Thema Flucht aus Kindersicht auseinandersetzen. Zudem hat eine Gruppe einen dreiminütigen Lego-Film in mühsamer Detailarbeit aus über 1200 Einzelaufnahmen erstellt, der das Thema "Schule ohne Rassismus" behandelt.

Die "Sani-AG" präsentierte den neugestalteten Sanitäter-Raum. Außerdem animierten sie zu einem Erste-Hilfe-Parcours, bei dem man unter anderem die stabile Seitenlage üben konnte. Infos zu Kindern der Dritten Welt sowie dem Projekt Opportunity International für arme Menschen in Ghana, das die Schule unterstützt, fanden ebenfalls viele interessierte Leser.

(lupi)
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