Remscheid Gut gerüstet für den nächsten Martinszug

Remscheid · Im Deutschen Werkzeugmuseum bastelten Kinder unter Anleitung ihre eigenen Laternen.

Markus Heip (hinten) mit Benedikt, Tialda, Celina, Marian, Pascal und Magnus. Sie bastelten gestern Laternen im Werkzeugmuseum.

Markus Heip (hinten) mit Benedikt, Tialda, Celina, Marian, Pascal und Magnus. Sie bastelten gestern Laternen im Werkzeugmuseum.

Foto: BM-Foto Jürgen Moll

Die Vorweihnachtszeitrückt langsam näher. Die Kinder basteln Martinslaternen. Das macht seit je her allen Spaß. Den Kindern natürlich, wenn sie sehen, was sie zustande bringen, und auch den Eltern, die an der Kreativität ihrer Sprösslinge Freude haben. Am Dienstag und Mittwoch saßen acht Kinder im bastelfähigen Alter in der Werkstatt des Werkzeugmuseums. Vor sich die Materialien für die spätere Laterne: feste Pappe für den viereckigen Rahmen und buntes Alutape für die Seitenwände. Kleine Nägel und Heftpins sowie ein Hämmerchen lagen auch bereit.

Markus Heip vom Werkzeugmuseum erklärte den Kindern, wie es geht: Zunächst den Rahmen aus der Pappe mit einem Cutter-Messer schneiden - dabei die vorgegeben Maße beachten. Anschließend an den Ecken alles so zusammentackern, dass ein gleichmäßiger Quader entsteht. Damit ist das Grundgerüst der Laterne fertig. Jetzt kommen die Seitenwände. Heip verteilte Vorlagen auf Papier- Rentier, Sternschnuppe, Weihnachtsmann, angezündete Kerze. Diese Vorlagen werden auf ein passendes Stück Alutape gelegt. Das Alutape ist bunt. Und ab jetzt dauert's.

Die Bastelschar muss mit den kleinen Nägeln oder Heftpins nach der Vorlagenskizze Löcher in das Alutape "stanzen". Es müssen viele Löcher sein. Durch sie strahlt später in der fertigen Laterne das Licht und bringt so die Motive zum bunten Leuchten. "Wenn es breite Flächen sind, wie der Bauch oder das Geweih von Ralph, dem Rentier, dann muss man sehr viele Löcher machen", sagt die elfjährige Celina. Da könne man schon mal die Geduld verlieren und "zickig" werden. Dieses Gefühl hat Celina bereits vergessen. Sie zeigt stolz ihr fertige Laterne. Der neunjährige Benedikt hämmert noch. "Das ist das Schwierigste, die Bilder stechen", sagt er und lässt sein Hämmerchen knallen. Danach kleben die Kinder die vier fertigen Alutapes mit Tesafilm innen an den Rahmen. Und schon geht ihnen eine Laterne auf.

(begei)
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