Remscheid Kremer feiert gelungenen Start

Remscheid · Vier Tage nach Eröffnung des Garten-Centers an der Lüttringhauser Straße zieht Mit-Inhaber Alexander Kremer eine positive Bilanz. Die Resonanz stimmt ihn für die Zukunft optimistisch.

Herr Kremer, am Donnerstag löste die Eröffnung des Garten-Center Kremer und der damit verbundene Ansturm der Kunden ein Verkehrschaos aus. Hätten Sie mit dieser Resonanz gerechnet?

Kremer Ehrlich gesagt nicht. Wir waren uns zwar sicher, dass wir vieles richtig machen, aber mit dieser Größenordnung hatten wir nicht gerechnet.

Wie sind die darauf folgenden Tage verlaufen?

Kremer Am Freitag war die Zahl unserer Kunden ähnlich hoch wie am Eröffnungstag. Doch wir hatten weniger Besucher, und sie kamen nicht so stoßartig wie am Donnerstag. Am Samstag war die Lage wieder ähnlich wie am Eröffnungstag. Der Parkplatz musste zeitweise gesperrt werden, und an der Kasse gab es Wartezeiten zwischen einer halben und einer ganzen Stunde. Trotzdem habe ich die bergischen Menschen als unheimlich freundlich kennen gelernt. Wir haben nur wenige Beschwerden gehört und möchten unseren Kunden danken.

Ihr Garten-Center öffnet auch sonntags. Glauben Sie, dass dieses Angebot dauerhaft gut angenommen wird?

Kremer Das war für uns heute Morgen auch die Frage, aber kurz vor Öffnung standen schon 100 Kunden vor der Türe, und ab 11.30 Uhr war es brechend voll. Es scheint so, als ob die Menschen auf uns gewartet haben. Viele nutzen unser Palmen-Café. Ich habe den Eindruck, dass ein Besuch bei uns auch als Zeitvertreib gesehen wird. Daher glaube ich, dass der Sonntag auch in Zukunft gut ankommt.

Zurzeit verkaufen Sie Blumenerde für einen Euro. Was ist, wenn es die Eröffnungsangebote nicht mehr gibt?

Kremer Bis einschließlich gestern haben wir insgesamt 15 000 Sack Blumenerde verkauft. Dieses Angebot ist damit ausgelaufen. Aber wir werden uns jede Woche mit attraktiven Angeboten bei den Kunden melden. Insofern ist das nicht nur eine Eintagsfliege.

Die Nachfrage ist in den Regionen oft sehr unterschiedlich. Werden Sie Ihr Sortiment an die Bedürfnisse Ihrer Kunden anpassen?

Kremer Ja, alle Mitarbeiter haben so genannte Fehlmengenzettel in der Tasche. Wenn ein Kunde nach einem Artikel fragt, der bei uns fehlt, sind sie dazu angehalten, ihn aufzuschreiben. Am Ende einer Woche werden die Zettel ausgewertet. Häuft sich die Nachfrage, nehmen wir den Artikel ins Sortiment auf.

Haben Sie schon eine Angebotslücke ausgemacht?

Kremer Ja, zum Beispiel Regentonnen. Die werden an unseren anderen Standorten im sauerländischen Lennestadt und in Gummersbach nicht so stark nachgefragt.

Das Bergische Land ist ja auch die regenreichste Region Deutschlands.

Kremer (lacht) Ja, daran hätten wir denken können. Aber im Sauerland regnet es auch nicht viel weniger als im Bergischen Land.

Das Gespräch führte BM-Redakteurin Alexandra Kemp.

(RP)
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