Remscheid Junge Zuwanderer pauken Deutsch in den Ferien

Remscheid · Die von Schuldezernent Thomas Neuhaus angestoßenen Pläne für eine "Sommerschule" werden konkret.

 Schuldezernent Thomas Neuhaus

Schuldezernent Thomas Neuhaus

Foto: Moll

Die Sommerschule in Remscheid nimmt Formen an. Wie Schuldezernent Thomas Neuhaus den Mitgliedern der Bezirksvertretung (BV) Alt-Remscheid berichtete, können in den Schulferien zwischen dem 11. und dem 22. Juli 90 Plätze für junge Flüchtlinge bzw. zugewanderte junge Remscheider eingerichtet werden.

Die Anregung dazu kam aus den weiterführenden Schulen, wo beobachtet wurde, dass die Schüler aus diesem Personenkreis enttäuscht darüber sind, während der Sommerferien nicht weiter Deutsch lernen zu können. Unter der Prämisse, dass ein solches zusätzliches Förderangebot den städtischen Haushalt nichts kosten darf, hat Neuhaus die Idee nun verwirklichen können. Dazu hat er einige Partner zum Beispiel aus der Kinder- und Jugendförderung, aber auch die Remscheider Sportjugend, den Jugendrat und das Diakonische Werk als Partner mit ins Boot geholt. Damit soll gesichert werden, dass neben dem täglichen Sprachunterricht auch ein Sport- und Freizeitangebot auf die Beine gestellt werden kann.

Räumlichkeiten können in der Grundschule Am Stadtpark im Bereich des Offenen Ganztags für die jüngeren Teilnehmer sowie in der alten Stadtgärtnerei für die älteren genutzt werden - ein "idealer Ort, um Lernen und Freizeit zu verknüpfen", findet der Dezernent. Der Rotary Club Remscheid unterstützt die Aktion mit einer Spende, von der zum Beispiel Obst und Getränke gekauft werden sollen. Im Anschluss solle ausgewertet werden, ob die Sommerschule tatsächlich ein Instrument ist, um die Integration und das Sprachelernen voranzubringen. Überdies werde man auch darüber nachdenken, ob und wie die Stadtgärtnerei als Schulungsraum Schritt für Schritt weitergenutzt werden könne, griff Neuhaus eine Anregung von Bernd Quinting (CDU) auf.

(bona)
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