Remscheid Joachim Weber führt die SG Hackenberg weiter

Remscheid · Zwei Groß-Ereignisse beschäftigten 57 stimmberechtigte Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung des Fußball-Kreisligisten SG Hackenberg besonders: das nächste Pfingstturnier, das wieder alle Kräfte erfordert, und das geplante DOC, das Mitglieder und Vorstand gleichermaßen verunsichert.

 Joachim Weber, alter und neuer Vorsitzender der SG Hackenberg.

Joachim Weber, alter und neuer Vorsitzender der SG Hackenberg.

Foto: BM-Foto Archiv

Die Berichte der Abteilungen sowie die Vorstandswahlen gerieten dabei in den Hintergrund. Mit dem Erreichten konnte man ebenso zufrieden sein wie mit der Arbeit des Vorstands. Dessen Mitglieder wurden in kurzen Wahlgängen ohne Gegenstimmen wiedergewählt.

So ist Joachim Weber erneut Vorsitzender, Michael Bagusch zweiter Vorsitzender, und Beate Wagemann ist weiterhin Geschäftsführerin des Vereins. An die Stelle der bisherigen Kassiererin Yvonne Gorselink tritt nun Sandra Di Stefano, die bisher für die Buchhaltung zuständig war. Alle wurden in öffentlicher Wahl gewählt, wobei sich die zahlreich anwesenden Mitglieder der Jugendabteilung nichtbeteiligen durften. Sie waren gekommen, um als langjährige Mitglieder (10 Jahre) geehrt zu werden. Ein erfreuliches Zeichen für den starken Nachwuchs des 411 Mitglieder starken Vereins.

Dessen Mitgliederzahl sei in den letzten vier Jahren um 52 gestiegen, berichtete Geschäftsführerin Wagemann. Für die nächsten zwei Jahre erwartet sie allerdings, dass "die Mitgliederzahl durch den Bau des DOC nach unten" gehen wird.

Vom neuen Sport-Zentrum in Hackenberg erwartet der SGH-Vorstand einen großen Zulauf an Spielern. Man wolle die Zusammenarbeit mit den Schulen weiter ausbauen, kündigte Wagemann an.

Viel Arbeit mache das Pfingstturnier, sagte SGH-Chef Weber. 82 Mannschaften seien zu Gast, berichtete Michael Bagusch, darunter zwölf ausländische aus der Türkei, aus Polen, England, der Slowakei und aus Indien. Man dürfe etwa 1000 Sportler begrüßen.

Wie in den Jahren zuvor gebe es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Liveband, DJ und Fallschirm-Springern. Getrübt wurde die frohe Erwartung auf das Topereignis durch die Remscheider DOC-Planungen. SGH-Chef Weber berichtete, dass der Verein erst jetzt im Sportausschuss erfahren habe, dass der DOC-Bau und die Maßnahmen in Hackenberg voneinander abgekoppelt seien.

Deshalb befürchteten SGH-Mitglieder, dass der Sportstätten-Bau in Hackenberg zu kurz kommen könnte. Weber: "Wir gehen davon aus, dass wir für knapp zwei Jahre aus dem Gefecht sein werden."

(gp)
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