Remscheid Innenstadt-Umbau wird konkreter

Remscheid · Gestern hat die Stadt von der Bezirksregierung die ersten 1,4 Millionen für die geplante Belebung der City erhalten.

 Hier soll sich etwas ändern. Der Ebert-Platz soll künftig nicht nur den Bussen gehören, sondern auch andere Nutzungen ermöglichen. Ein Wettbewerb soll dafür Ideen liefern. Seine Rahmenbedingungen werden gerade erarbeitet. BM-Foto

Hier soll sich etwas ändern. Der Ebert-Platz soll künftig nicht nur den Bussen gehören, sondern auch andere Nutzungen ermöglichen. Ein Wettbewerb soll dafür Ideen liefern. Seine Rahmenbedingungen werden gerade erarbeitet. BM-Foto

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Für die geplante Belebung der Innenstadt war gestern ein guter Tag. Einen Förderbescheid über 1,4 Millionen Euro holten Stadtplaner Robin Denstorff und OB Burkhard Mast-Weisz gestern bei der Bezirksregierung in Düsseldorf ab. Es ist der erste Teil eines Förderprogramms mit einem Volumen von insgesamt 15 Millionen Euro. Das soll damit passieren:

Wettbewerb Umbau Ebert-Platz Der Busbahnhof soll neu gestaltet werden und mehr Aufenthaltsqualität bekommen. Bevor man im Frühjahr 2016 dazu Architekten und möglicherweise auch Verkehrsplaner im Rahmen eines Wettbewerbs um Ideen bittet, werden in vielen Gesprächen mit den Stadtwerken Ziele und Wünsche erarbeitet. "Wir wollen am Ende eine baubare Lösung und keine bunten Pläne, die wir nicht umsetzen können", sagte Denstorff der BM.

Bessere Wegeverbindung zwischen Bahnhof und Innenstadt

Ein brach liegendes Thema seit dem Umbau des Hauptbahnhofs vor vielen Jahren. Hier geht es konkret darum, den Übergang von der Alten Bismarckstraße über die Bismarckstraße zum Nordsteg bequemer zu gestalten. "Das ist momentan nicht optimal gelöst", sagt Denstorf.

Fassadenprogramm für Haus- und Hofflächen

Der Umbau der Innenstadt soll im Idealfall nicht nur allein von der Stadt gestemmt werden. Die Hausbesitzer sollen ihren Teil dazu beisteuern, damit es schöner und lebenswerter wird rund um die Achse Alleestraße. Das Programm, das mit 480 000 Euro ausgestattet ist, lockt mit Zuschüssen von 40 Prozent.

Bürgerbeteiligung und Online-Dialog

Das Land will, dass der bis 2020 laufende Prozess der Umgestaltung immer wieder mit den Bürgern rückgekoppelt wird. Darum ist ein Teil des gestrigen Geldes auch für Öffentlichkeitsarbeit gedacht. Es wird Info-Veranstaltungen geben. Zugleich wird eine spezielle Online-Plattform eingerichtet, auf der sich Bürger über das Millionen-Projekt informieren können.

Der Prozess geht in diesem Jahr auch bereits in die zweite Stufe. Dem Rat liegen die nächsten Planungsschritte für 2016 und 2017 demnächst zur Abstimmung vor. Dabei stehen dann der Theodor-Heuss-Platz am Rathaus, die Möblierung der Alleestraße sowie verbesserte Zugänge zur Alleestraße im Bereich unter anderem der Mandtstraße auf dem Zettel. Auch um kostenloses W-Lan in der City soll es dann gehen. Ende 2016 wird dann mit dem Förderbescheid aus Düsseldorf gerechnet. Das Gesamtpaket umfasst diesmal 2,5 Millionen Euro. Denstorff machte klar, dass Politik und Bürgerschaft immer wieder informiert werden, was genau die Stadt mit den beantragten Fördergeldern zu tun beabsichtigt.

(RP)
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