Remscheid Innenstadt-CDU rückt Alleestraße ins Blickfeld

Remscheid · Neuer Vorsitzender Ralf Wieber will das Gespräch mit Migranten suchen und zu Bürgersprechstunden einladen.

 Ralf Wieber ist Vorsitzender der CDU Innenstadt.

Ralf Wieber ist Vorsitzender der CDU Innenstadt.

Foto: Nico Hertgen

Welche Überlegungen hat die Stadt für die untere Alleestraße? Gibt es Konzepte gegen den Leerstand? Und könnte man Konzepte für Seniorenwohnen an der Einkaufsmeile entwickeln? Nur drei von vielen Fragen, denen sich der CDU-Stadtbezirksverband Innenstadt widmen will. Am Dienstagabend kam die Gruppe erstmals unter ihrem neuen Vorsitzenden Ralf Wieber zusammen - und hatte viel zu besprechen. So wie die Stadtverwaltung eine Idee habe, wie sie Lennep mit dem DOC entwickeln will, müsse es auch einen Masterplan für die City geben, sagte Wieber gestern der BM.

Ein zentraler Punkt sei dabei die Frage, wo der Neubau des Berufskollegs Wirtschaft und Verwaltung gebaut werde. Dass die Innenstadt-CDU aktuell mehr Sympathien für einen Standort auf der Alleestraße hat als die Ratsfraktion, die unter anderem aus Kostengründen bislang den Standort am Bahnhof bevorzugt, sei kein Problem, sagte Wieber. 4,5 Millionen Euro Mehrkosten auf der Alleestraße seien ein gewichtiges Argument.

Doch erst mit der noch ausstehenden vergleichenden Untersuchung der Stadt zu allen drei Standorten könne man abschließend entscheiden. Einer der beiden Standorte in der Innenstadt würde der Innenstadt-CDU am besten gefallen.

Wieber will den Stadtbezirksverband öffnen - in Richtung der CDU in Hasten, Süd und West. Bei einem Sommer-Spaziergang will man bald erste Ideen austauschen.

Suchen will die City-CDU auch das Gespräch mit den Migranten. "Hier in der Innenstadt wohnen vielen Migranten", sagte Wieber. "Wir wollen wissen, welche Themen sie bewegen." Und ob man sie für ein Mitwirken in der CDU gewinnen kann.

Ähnlich wie die SPD und ihr Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz will die Innenstadt-CDU künftig auch zu Bürgersprechstunden einladen und auf die Straße gehen. "Eine gute Idee kann man ruhig mal kopieren." Bei diesen Terminen will nicht nur Wieber präsent sein, es soll Gäste geben. Gerade die jungen Leute in der CDU wollen und sollen sich mehr beteiligen und ihre Ideen für die Innenstadt einbringen.

(RP)
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