Remscheid Hotel an der A1 soll im Sommer öffnen

Remscheid · Motel an der Eschbachtalsperre wird zum Systemhotel umgebaut. Der beliebte Veranstaltungsraum bleibt erhalten.

 Das ehemalige BAB-Motel ist derzeit eine Baustelle.

Das ehemalige BAB-Motel ist derzeit eine Baustelle.

Foto: Nico Hertgen

Wer dieser Tage im Autobahnhotel an der Eschbachtalsperre einkehren möchte, findet sich vor verschlossenen Türen wieder. Hinter der einladenden Eingangstüre wird fleißig gehämmert, gesägt und gestrichen.

Ein Blick auf die Facebookseite des Hauses gibt einen Hinweis auf die Hintergründe des geschäftigen Treibens. In einem Beitrag verabschiedet sich die Hotelcrew von ihren Gästen. Außerdem ist darin ein Bild zu sehen, dass auf den Raststättenbetreiber "Serways" verweist.

Auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigt die Unternehmensholding "Tank und Rast", die die Marke "Serways" verwaltet und fast 400 Raststätten mit 50 Hotels an Deutschlands Autobahnen betreibt, dass das Haus an der Eschbachtalsperre zu einem Systemhotel umgebaut wird. Heinrich Knieps, der das Autobahnhotel bisher für "Tank und Rast" betrieben hat, wird auch in Zukunft den Part des Pächters in Remscheid übernehmen.

"Seit November 2015 ist das Autobahnhotel Remscheid Ost wegen Umbau geschlossen", sagt Unternehmenssprecher Thorsten Schwindhammer. "Das soll aber nicht lange so bleiben. Wir wollen möglichst im Frühsommer wieder öffnen. Bis dahin werden aber noch einige Umbaumaßnahmen vorgenommen."

Das Hotel soll nach der Wiedereröffnung den Unternehmensstandards entsprechen. Für Vereine besonders spannend: Neben den rund 40 Hotelzimmern und der Lobby wird auch der früher immer gut gebuchte Veranstaltungsraum modernisiert. Der Standort des alternden Hauses passt offenbar optimal ins Konzept der Kette. "Alle unsere Hotels sind ohne Zeitverlust schnell erreichbar und einfach an der Autobahn zu finden", erläutert der Sprecher. Was das Unternehmen unter Modernisierung versteht, wird durch einen Blick auf den Maßnahmenkatalog deutlich. So sollen die Zimmer unter anderem mit modernen Betten, Klimaanlagen, W-Lan und neuen Fernsehgeräten ausgestattet werden.

Außerdem lässt "Serways" die Räume schallisolieren. Was die Farbgestaltung angeht, wird das Hotel der Markenwelt angepasst. Sein Unternehmen setze dabei auf warme Töne aus dem Farbspektrum rot, gelb und braun, sagt Schwindhammer. "Die Optik soll insgesamt hell und freundlich wirken." Aktuell kümmere sich auch eine Lichtdesignerin um das Haus. "Das Licht wird dem Konzept der warmen Farben angepasst." Überdies werde die Fassade des Autobahnhotels an der Eschbachtalsperre umgestaltet. "Sie wird künftig in einem einladenden hellen Farbton erstrahlen." Ziel sei es, ein Hotel zu schaffen, das möglichst allen Reisenden eine passende Übernachtungsmöglichkeit biete. "Unsere Häuser sollen für Urlauber, Reisegruppen, Geschäftsreisende und Familien mit Kindern gleichermaßen attraktiv sein", sagt Schwindhammer. "Eine Art Zuhause an der Autobahn."

(RP)
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