Remscheid Herbstanfang - Streuobstwiesenfest mit Schirm

Remscheid · Die vielen Alternativen am langen Wochenende und das nasskalte Wetter sorgten für weniger Besucher als sonst.

 Marianne Behr (r.) rettet sich und Lisette Wissel unter einen Regenschirm. Ben Auer hält mit seinen Äpfeln dem Regen stand.

Marianne Behr (r.) rettet sich und Lisette Wissel unter einen Regenschirm. Ben Auer hält mit seinen Äpfeln dem Regen stand.

Foto: Moll

Zum traditionellen Streuobstwiesenfest lud am Sonntag die Stiftung Tannenhof in ihre großflächige Parkanlage ein. Das nasskalte Wetter und die zahlreichen anderen Angebote an diesem verlängerten Wochenende sorgten allerdings für außergewöhnlich wenig Besucherverkehr auf dem sonst so beliebten Herbstfest der Stiftung.

Enttäuschende Leere herrschte zur Mittagszeit in der Parkanlage der Stiftung Tannenhof. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst am Morgen hatte der kleine Markt ab elf Uhr geöffnet. Für gewöhnlich tummeln sich hier jedes Jahr zu dieser Zeit zahlreiche Gäste und Besucher. Eigentlich ergattert man um diese Zeit kaum noch einen Parkplatz und Apfelbaumbesitzer tragen kistenweise ihr geerntetes Obst vom Auto in den Park. Denn hier steht jedes Jahr eine große Apfelpresse, die für frischen Apfelsaft sorgt.

Auch diesmal stand sie bereit, die sonst so stark frequentierte Presse. Doch wo sich sonst lange Besucherschlangen bilden, stand sie in diesem Jahr still. Leere Flaschen warteten darauf, mit frischem Saft gefüllt zu werden und die Mitarbeiterin an der Presse im Nieselregen auf Besucher. Nur wenige Gäste flanierten angesichts der geringen Resonanz etwas irritiert durch den durchnässten, teilweise matschigen Park. Mitarbeiter der Stiftung, des hauseigenen Kindergartens sowie anderer Organisationen hatten Stände mit lauter Leckereien aufgebaut, die vergeblich auf Abnehmer warteten.

Im Hintergrund ratterte ein kleiner Trecker mit Anhänger, der zwei Besucher über die Anlage kutschierte. An einem Bastelstand pulte eine Frau einsam in einem Kürbis herum und bereitete schon mal ein Exemplar für das Halloween-Fest Ende des Monats vor. Auch die zwei Kunsthandwerker, die Accessoires aus Holz und Metall anboten, hofften auf eine kleine Regenpause.

"Schade", urteilte Besucherin Elisabeth Beiler, "sonst ist es hier immer so schön." Die 58-Jährige bekundete: "Bei dem Wetter macht es keinen Spaß." Aber: "Nächstes Jahr kommen wir auf jeden Fall wieder und haben dann vielleicht Glück mit der Sonne."

(sebu)
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