Remscheid "Haus am Park" entsteht komplett neu

Remscheid · Alten- und Pflegeheime hat die Vollack-Gruppe mit Sitz in Karlsruhe schon einige gebaut. Gesundheitsbauten gehören zum Portfolio des Unternehmens. Das Projekt, das in den kommenden beiden Jahren in Hasten ansteht, bedeutet auch für die Spezialisten Neuland.

 Das Leitungsteam (v.l.) Harald Heuser, Delia Ines Kramer und Bernd Karthaus zusammen mit Heiko Hensing von Vollack vor dem heutigen "Haus am Park". Das Bauschild zeigt, wie der Neubau aussehen soll.

Das Leitungsteam (v.l.) Harald Heuser, Delia Ines Kramer und Bernd Karthaus zusammen mit Heiko Hensing von Vollack vor dem heutigen "Haus am Park". Das Bauschild zeigt, wie der Neubau aussehen soll.

Foto: Jürgen Moll

Denn an der Hastener Straße entsteht ab Juli ein so genannter Ersatzneubau. Das Heim, das aus einem in den 50er Jahren entstandenen Altbau und einem 1986 errichteten Anbau besteht, wird in zwei Bauabschnitten komplett neu errichtet. Die alten Bauten werden zeitversetzt abgerissen. Seit 2015 wird an den Plänen gearbeitet. Zunächst war noch überlegt worden, den Altbau zu erhalten und zu revitalisieren. Doch das erwies sich am Ende als teurer als eine Neubaulösung. Zwischen 8,5 bis 9 Millionen Euro wird das neue Haus kosten.

Durch die Aufteilung in zwei Bauphasen können die Heimbewohner in ihrem Domizil verbleiben. Sie ziehen nach jetzigem Zeitplan ab April 2018 in den zuerst fertig gestellten Bauabschnitt. Im Juli des kommenden Jahres beginnt dann der zweite Bauabschnitt, der bis April 2019 dauern soll.

Entstehen wird eine moderne vollstationäre Einrichtung mit 80 Pflegeplätzen. Es wird künftig dort nur rollstuhlgerechte Einzelzimmer geben, die mit einer Zimmergröße von 24 Quadratmetern über dem gesetzlichen Standard liegen, sagt Heiko Hensing aus der Vollack-Niederlassung in Ratingen. Er ist in Remscheid geboren und freut sich, ein Projekt in seiner alten Heimatstadt realisieren zu können.

Eine Besonderheit des Hauses: Im Bereich zur Hastener Straße hin erhält der Neubau einen 200 Quadratmeter großen Dachgarten. Das Haus unterschreitet die Anforderungen der Energiesparverordnung um 45 Prozent. Das freut die Bewohner, weil sich die Zimmer, die teilweise einen Erker bekommen, im Sommer nicht so schnell aufheizen. Und es freut den Besitzer, weil so die Energiekosten sinken.

In den vergangenen Wochen haben auf dem Parkplatz bereits die Vorarbeiten vor dem Haus begonnen, neue Leitungen werden verlegt. Der Anbau, der als erstes Gebäudeteil abgerissen wird, steht bereits leer. "Wir haben zuletzt diese Zimmer vor allem mit Tagespflege belegt", sagt Bernd Karthaus vom Haus am Park.

Sechs bis acht Wochen werden die Abrissarbeiten am Anbau dauern, sagt Hensing. Der erste Teil des Neubaus wird etwas weiter nach hinten ins Grundstück hinein reichen und damit näher heranrücken an das zweite Heim der Gruppe, das Seniorenheim Herderstraße. Diese Annäherung der beiden benachbarten und schon jetzt durch einen Garten verbundenen Häuser soll durch eine geplante gemeinsame Terrasse mit Cafeteria noch betont werden.

Hingucker ist neben dem Dachgarten in der dritten Etage die Verwendung von Holzverkleidungen an Teilen der Fassaden. Am Verwaltungsgebäude sollen später Kletterpflanzen hinaufranken. An der Seite, die an die Carglass-Filiale grenzt, wird eine neue Zufahrt geschaffen, über die später das neue Haus angeliefert wird. Unter anderem das Essen für die Bewohner kommt dann hier an.

(hr)
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