Remscheid Härten, veredeln, gießen und genießen

Remscheid · Beim morgigen Internationalen Museumstag präsentieren sich das Werkzeugmuseum und Haus Cleff.

 Haus Cleff, sonst geschlossen, öffnet morgen die Tür.

Haus Cleff, sonst geschlossen, öffnet morgen die Tür.

Foto: Hertgen

Das Rattern der alten Dampfmaschine im Deutschen Werkzeugmuseum gehört zu den Selbstverständlichkeiten, die das Kulturinstitut am morgigen Internationalen Museumstag zu bieten hat. Museumsdirektor Dr. Andreas Wallbrecht hat einige Programmpunkte aufgenommen, die bisher in Remscheid nicht zu sehen waren. Dazu zählt die Präsentation von zwei Firmen, die die Besonderheiten ihrer Arbeit vorstellen werden.

Die Firma Schotten Oberflächenservice zeigt den Besuchern ganz unterschiedliche Beispiele zur Härtung oder Veredelung von Oberflächen und warum dies für die industrielle Nutzung oder für den privaten Endverbraucher von Vorteil sei. Die Firma GESIPA Blindniettechnik demonstriert am Nachmittag (14 bis 16 Uhr) die Vorzüge dieser Befestigungstechnik und welche neuen Entwicklungen es derzeit gibt. Und wenn die Besucher noch nicht wussten, was Blindnietmuttern sind und wie diese verarbeitet werden, erhalten sie dazu umfängliche Informationen. Außerdem kündigt Wallbrecht den Einsatz eines Motorrades an.

Kino gibt es an diesem Tag im Deutschen Werkzeugmuseum ebenfalls zu sehen. Auf einem alten Filmprojektor wird ein 16mm-Film vorgeführt. Anschließend wissen die Besucher, wie eine Gussform aus Sand (regelmäßig während der Öffnungszeiten) hergestellt oder wie eine Glocke gegossen wird (13 und 15 Uhr), heißt es in einer Ankündigung der Stadt.

Von 11 bis 16 Uhr finden durch den Verein der Freunde und Förderer des Hauses Cleff regelmäßig Führungen und Erläuterungen zu dem Haus und der Baustelle statt. Um 12 Uhr wird Museumsleiter Wallbrecht einen besonderen Einblick in die aktuelle Baustellensituation geben. "Wir gehen dort hin, wo man sonst nicht hinkommt", verspricht Wallbrecht. Im Erdgeschoss des Hauses zwei werden zudem verschiedene textile Handwerkstechniken aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen gezeigt - auf der einen Seite die europäische und auf der anderen Seite die türkisch/alevitische. Auch die herzhaften kulinarischen Angebote stammen aus diesem Kulturkreis und werden vor Ort frisch zubereitet. Der Verein der Förderer bietet Kuchen, Kaffee und Tee an. Darüber hinaus gibt es auch Kleinigkeiten unter dem Motto "Nippes und Kram" zu erwerben.

Info So., 22. Mai, Internationaler Museumstag, Deutsches Werkzeugmuseum und Haus Cleff, 11 bis 16 Uhr.

(BM)
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