Remscheid Händler warten auf die Last-Minute-Käufer

Remscheid · Die Zahl der Menschen, die Geschenke auf den letzten Drücker kaufen, hat sich erhöht.

 Lisa Knapp und Martin Siewert arbeiten als Pagen im Allee-Center.

Lisa Knapp und Martin Siewert arbeiten als Pagen im Allee-Center.

Foto: Jürgen Moll

Noch drei Tage bis zum Heilien Abend - und die Leute geben sich beim Geschenkekauf entspannt. Das Midnight Shopping in der Remscheider Innenstadt, das sich vorwiegend im Allee-Center abspielte, bescherte dem Handel einen regen, aber keinen übermäßig starken Zulauf. Gegen 22 Uhr waren Parkhäuser und Parkplätze noch gut besucht, es war aber kein Problem, einen freien Stellplatz zu finden. "Wir merken in diesem Jahr, dass wir vor den Feiertagen noch dreieinhalb Einkaufstage haben", sagte Allee-Center-Managerin Kathrin Schubert gegenüber der BM. Mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft und auch mit dem Zuspruch am Samstag vor dem vierten Advent ist sie zufrieden. Gleichwohl rechnet sie damit, dass die Last-Minute-Geschenkekäufer in dieser Woche noch einmal in die Geschäfte vor Ort stürmen. Hier punkte der örtliche Einzelhandel auch im Vergleich mit dem Internet-Handel. Denn beim Kauf in den Geschäften ist man wenige Tage vor dem Fest auf der sicheren Seite, um Geschenke pünktlich unter den Weihnachtsbaum legen zu können.

Überhaupt könne man in den vorigen Jahren zunehmend beobachten, dass sich die Zahl der "Spätkäufer" erhöhe, was der Rheinische Einzelhandels- und Dienstleitungsverband bestätigt. So gab es gerade bei Juwelieren, in Parfümerien und im Elektronikfachhandel auch am späten Samstagabend noch regen Betrieb. Der Trend geht mit großformatigen Flachbildfernsehern offenkundig zum Heimkino, vielfach wurden derlei TV-Geräte mit großen Einkaufswagen zum Auto gefahren. Stark nachgefragt wurden zudem Geschenkpapier und -anhänger, Grußkarten und auch noch Weihnachtsdeko, auf die aber bereits erste Preisnachlässe eingeräumt wurden. Auf der Alleestraße beteiligten sich die Läden nur vereinzelt an den ausgedehnten Öffnungszeiten. Dementsprechend ruhiger war es dort. Schwer haben es in diesen frühlingshaft-warmen Tagen die Textilanbieter. An jeder Ecke gab es hier den Hinweis auf "Sale" und Rabatte auf bereits reduzierte Outdoorjacken und Strickartikel. Gleiches gilt für Stiefel und Winterschuhe, die man bislang noch kaum gebraucht hat. Des einen Leid, ist des anderen Freud. An der Theke im Eissalon bildeten sich fast größere Schlangen als beim Glühwein-Ausschank. Bei zwölf Grad kein Wunder.

(bona)
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