Remscheid GTV will mit Jumping Fitness und Co punkten

Remscheid · Am Tag der offenen Tür bot der Goldenberger Turnverein einen Einblick in Kurse in neuen Trendsportarten. Halle ist voll ausgelastet.

 Wer auf solch einem Trampolin hüpft, aktiviert 400 Muskeln und verbrennt viele Kalorien. Den Kurs bietet jetzt der GTV an.

Wer auf solch einem Trampolin hüpft, aktiviert 400 Muskeln und verbrennt viele Kalorien. Den Kurs bietet jetzt der GTV an.

Foto: nico hertgen

Der Goldenberger Turnverein (GTV) hat Tradition - aber auch keine Angst vor Innovationen. Als Experten für die Trendsportart Parkour war der GTV bei den Planungen für die neue Anlage am Hauptbahnhof in Remscheid beteiligt. Am Tag der offenen Tür am Samstag präsentierte der Verein nicht nur das altbewährte Programm, sondern auch zum ersten Mal die "Jumping Fitness". Mit dem neuen Angebot sind die GTVler zwar nicht die ersten in Remscheid, aber dennoch weit vorne bei der Einführung neuer Sportarten dabei.

"Wir wollen uns da vorsichtig annähern. Wir glauben, dass wir das hinkriegen, die Leute dafür zu begeistern", sagt GTV-Vorsitzende Marc Schiller. Bei "Jumping Fitness" werden in der Stunde bis zu 1200 Kalorien verbrannt und 400 Muskeln aktiviert, indem die Übungen auf dem Trampolin durchgeführt werden. Dank einer Spende der Stadtsparkasse Remscheid kann der Sportverein insgesamt elf Trampoline für das Kursangebot anschaffen.

Besonders stark nachgefragt bei den Sportlern sind aber vor allem Angebote für Kinder. "Manche Eltern entschuldigen sich sogar, wenn sie sich abmelden, weil das Kind einfach keine Lust mehr hat. Einfach, weil sie das Angebot so schätzen", merkt der Vorsitzende an. Er lobt vor allem das Engagement und die Kreativität der Übungsleiterinnen und -leiter.

Neu im Programm ist deshalb zum Beispiel auch das psychomotorische Angebot "Im Zoo ist was los", das sich an Vorschulkinder richtet und spielerisch das Selbstvertrauen der Kinder durch verschiedenen Übungen stärken soll.

Neue Kurse anzubieten, sei allerdings nicht immer einfach, erklärt Schiller. Trotz der vereinseigenen Halle am Goldenberg hat der 500 Mitglieder umfassende Verein nicht ausreichend Kapazitäten. Die Halle sei auch durch die gutfunktionierende Kooperation mit der Grundschule zu 100 Prozent ausgebucht. Zwar sei das im Vergleich mit anderen Vereinen, die städtische Hallen nutzen, ein "Luxusproblem", für das Kampfsportangebot "Grappling" mussten die Goldenberger aber erstmal auf eine andere Halle ausweichen, ergänzt der Vorsitzende. Untergekommen sind sie am Hackenberg.

Das "Pfund" eigene Halle bringt aber auch andere Sorgen mit sich. An der über 100 Jahre alten Turnstätte gibt es immer etwas zu tun. Kleinere Dinge wie Fenster oder Keller bedürfen einer Sanierung, für die der Verein erst sparen muss. "Viele der Sachen sind nicht geplant", betont Schiller. Die Reparaturen seien allerdings nicht so dringend, dass sie den Sportbetrieb einschränkten. Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz sicherte die Unterstützung der Stadt zu.

(RP)
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