Remscheid Grundschule am Stadion feiert internationales Fest

Remscheid · Flüchtlingseltern helfen bei der Vorbereitung

 Luna, Alina und Leticia an der Karte, die die Herkunftsländer der Familien zeigt.

Luna, Alina und Leticia an der Karte, die die Herkunftsländer der Familien zeigt.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Flaggenparade im Flur, Marktstände mit Speisen aus aller Welt, orientalische Tänze und viel Gespräch - das internationale Fest an der Katholischen Grundschule (KGS) Am Stadion bot Kindern und Eltern zwei schöne Stunden voller Begegnung mit anderen Kulturen.

Die Welt ist auch an der KGS bunter geworden. Von den 118 im Offenen Ganztag betreuten Kindern kommen über zehn aus Flüchtlingsfamilien. Das gab den Anstoß, einmal auf fröhliche Art über den Tellerrand zu schauen.

"Die Flüchtlingseltern waren sehr motiviert bei den Vorbereitungen - trotz Sprachschwierigkeiten", erzählte OGS-Leiterin Martina Eckwert. Etwa beim kulinarischen Angebot seien sie gebeten worden, ihr Land zu repräsentieren. Das Faltblatt zur Einladung wurde in mehrere Sprachen übersetzt und die Resonanz gab der gelebten Willkommenskultur an der Schule Recht. "Die Beteiligung ist super", freute sich Eckwert angesichts der vielen Mütter, Väter, Großeltern und Geschwister, die ihre Kinder bei der Aufführung von Tänzen oder Flötenspiel beklatschten und fotografierten. Gerade Tanz und Musik würden helfen, Barrieren abzubauen und das Kennenlernen zu fördern. "Da braucht man keine Sprache, sondern macht einfach mit", bestätigte Heilpädagogin Romina Kaczmarczyk.

An einer Weltkarte konnten die Schülerinnen und Schüler mit bunten Nadeln ihr Herkunftsland kennzeichnen und per Buttonmaschine wurden Sticker mit Nationalflaggen erstellt. Justin zeigte sich völkerverbindend und heftete sich die Fahnen Russlands und Polens ans T-Shirt.

Die geplante Verlagerung der KGS zur Pestalozzischule war an diesem Nachmittag kein Thema. Wie berichtet, muss die Grundschule dem DOC-Bau weichen und nach erfolgtem Umbau ins Schulgebäude an der Leverkuser Straße umziehen. Dass der Zeitpunkt für den Umzug noch immer nicht geklärt ist, bereite auch den Eltern der OGS-Kindern Sorge. "Dass kann man ja auch verstehen", zeigte Martina Eckwert Verständnis. Im Gespräch mit der Stadt sei man allerdings. So sei jetzt wieder ein Besprechungstermin mit der Stadtverwaltung anberaumt.

(bona)
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